PJ-Tertial Innere in St. Josefs-Krankenhaus (5/2018 bis 9/2018)

Station(en)
St. Lucas, St. Katharina, St. Klara, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Diagnostik, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Potsdam ist wunderschön und das St. Josefs eine hervorragende Gelegenheit ein entspanntes, lehrreiches, lustiges, herzliches Tertial in der Inneren zu verbringen. Wir waren immer ca. 3-6 PJler und 1 bis 3 Famulanten, verteilt auf die internistischen Stationen Lucas, Katharina und Klara sowie die Rettungsstelle und die Funktionsabteilung.
Auf den Stationen herrscht immer eine ausgesprochen nette Atmosphäre, das Assistententeam ist jung und ausnahmslos jeder erklärt gern oder nimmt einen unter seine Fittiche. Zwar rotieren auch die Assistenten auf den Stationen, aber man hat meist einen, mit dem man die Tage verbringt, an dessen Fersen man sich heftet. Alles ist erlaubt und erwünscht. See one, do one, teach one: Aszites-Punktionen, Pleura-Punktionen, EKVs, Ports anstechen, ihr könnt alles machen.
Die Blutentnahmeschwestern sind leider nicht mehr so verlässlich da, so dass an manchen Tagen eine Menge Blut für euch anfällt. Wir haben uns das meist geteilt bzw unter einander ausgeholfen, so dass es bald erledigt war.
Es gibt 2x die Woche PJ Unterricht, der selten ausfiel und meist wirklich gut war. In unserem Turnus haben wir viele neue Ideen gehabt, dies bei der PJ-Beauftragten angesprochen und es wurde sofort umgesetzt. Genial. Die PJ-Beauftragten verdienen sowieso ein paar extra Worte: Danke Katrin und Katja, ihr habt die Zeit zu etwas besonderem gemacht.
Mittags ist Röntgenbesprechung, danach Mittagsbesprechung, dann Mittagessen, was jeden Tag möglich war. Kostenfrei für PJler und Famus und meist sehr lecker.
Ein normaler Tag sah in etwa so aus: 8 Uhr Beginn, Stationsgrafik (neue Patienten) und Labore vom Vortag anschauen, BE's, Visite (auf den meisten Stationen hast du die BE's vor der Visite fertig, auf einer dauerte es leider immer etwas länger: Arzt ansprechen und fargen, ob er wartet oder dir hilft beim Blut abnehmen), Untersuchungen anmelden, Entlassungen vorbereiten (Briefe), 13 Uhr Röntgenbesprechung, Mittagsbesprechung, Mittag, ab 14/ 14:30 Uhr Briefe, Entlassungen, 16 Uhr Feierabend.
Die Schwestern und Pfleger si nd allesamt nett, es wird viel gelächelt, eine angenehme Atmosphäre an den meisten Tagen.
Man kann seine eigenen Zimmer bekommen und selbst visitieren, überlegen, wie gehts weiter und dann immer alles mit dem Assistenten besprechen. Hat einen super Lerneffekt.
Die Rettungsstelle: mein persönliches Highlight. Hier nimmst du Patienten allein auf, untersuchst, überlegst wies weiter geht und besprichst mit deinem Rettungsstellen-Internisten. Hier fühlte ich mich tatsächlich wie eine richtige Mini-Ärztin :)

Alles in allem kann ich das St. Josefs absolut weiterempfehlen, es hat uns viel Spaß gemacht und gerade die familiär-heimelige Atmosphäre macht das lernen sehr angenehm. Es gab auch mal stressige Zeiten, klar, der Krankenstand lässt sich nie planen, aber auch unter Stress war es immer nett und kollegial.


Bewerbung
Bewerbung lief über das PJ Portal im Bewerbungszeitraum. Email von der überaus engagierten und super kompetenten Frau Woltmann (Sekretärin der Chefärztin Frau Dr. Dörr) kam ca. einen Monat vor Beginn und klärte alles wichtige vorab. Frau Woltmann half im weiteren Verlauf des Tertials immer sofort und war unheimlich umsorgend, ein echtes Goldstück. :)
Die Chefärztin Frau Dr. Dörr lernt ihr auch ganz bald kennen und schätzen, sie ist sehr engagiert und ihr werdet sie mögen. Versprochen. :)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Punktionen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Notaufnahme
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8