PJ-Tertial Anästhesiologie in St. Vincenz-Hospital Coesfeld (3/2018 bis 7/2018)

Station(en)
Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Sehr zu empfehlen! Auch wenn ich persönlich in der Anästhesie nicht meine Zukunft sehe, kann ich mir kaum vorstellen, wie man ein Tertial besser gestalten kann. Man kann sich die Zuteilung mehr oder weniger selbständig legen, wobei ein 4-wöchiger Aufenthalt auf der Intensivstation vorgesehen ist. Am ersten Tag in der Abteilung bekommt man einen Mentor zugewiesen, mit dem man die nächsten Wochen zusammen arbeiten wird. Man konnte allerdings auch jederzeit zu anderen Kollegen in den OP/Einleitung gehen, wenn dort gerade etwas interessantes zu sehen war, oder man etwas machen konnte. Im Verlauf des Tertials konnte ich täglich, meist mehrfach, intubieren, ZVKs und Arterien legen, großlumige PVKs legen und auf der Intensivstation Pleura/Aszites-Punktionen machen. Alles natürlich unter Anleitung und Aufsicht. Jede Frage, die man hatte, wurde einem beantwortet, völlig egal wie blöd sie schien. Auch die Anästhesie-Pflege war absolut hilfsbereit und immer sehr nett zu einem.
Die Mittagspause konnte man sich nach Rücksprache mit der Person, der man gerade zugewiesen war, i.d.R. frei legen.
Empfehlen kann ich vor allem das Sono-Seminar, was bei uns immer Montags stattfand. Der lehrende Oberarzt konnte einem wirklich gute Tips geben und interessante Krankheitsbilder vorstellen. Auch die anderen Seminare waren nicht schlecht, das Sono-Seminar war allerdings mein Favorit.
Zwar habe ich diese Möglichkeit nicht genutzt, doch wird von allen Klinikchefs betont, dass man während des Tertials auch in andere Fachbereiche schnuppern kann. In der Regel kann man so für 2 Wochen z.B. aus der Anästhesie in die Neurologie kurzzeitig rotieren und sich einen kleinen Einblick verschaffen.

Wenn es etwas zu meckern gibt, dann ist das meckern auf hohem Niveau:
Mir persönlich haben Untersuchungstutorien gefehlt, die einen auf das anstehende 3. StEx vorbereiten. Einen Patienten untersuchen sollte man im PJ zwar schon können, doch wäre es auch hilfreich gewesen gezeigt zu bekommen, wie man in der Prüfung am Besten vorgeht, worauf man besonders achten soll, ob eine detaillierte neurologische Untersuchung auch ohne Wahlfach Neurologie erwartet und gewünscht ist, etc... Der Größe des Hauses ist es zudem geschuldet, dass man thoraxchirurgische oder neurochirurgische Anästhesien nicht zu Gesicht bekommt, was sicherlich auch interessant gewesen wäre.

Zusammenfassend kann ich für alle, die sich für ein Tertial in der Anästhesie interessieren, Coesfeld wärmstens empfehlen. Besser kann es fast nicht laufen. Super nettes Team, gutes Arbeitsklima, viel Lehre für PJ-ler, durchdachtes Konzept des gesamten Klinikverbundes.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
EKG
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Repetitorien
Tätigkeiten
Briefe schreiben
EKGs
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
20€/Arbeitstag bei Anwesenheit

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1