PJ-Tertial Chirurgie in Katholisches Klinikum Koblenz (5/2018 bis 7/2018)

Station(en)
Thoraxchirurgie / Endoprothetik
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich habe insgesamt 4 Wochen in der Thoraxchirurgie im Marienhof und 4 Wochen in der Endoprothetik am Brüderhaus (zählt als Unfallchirurgie) verbracht.
Für das KKKM habe ich mich aufgrund der guten Konditionen entschieden und aufgrund der Tatsache, dass dort mein Wahlfach auch angeboten wurde. Man bekommt fast 600 Euro und einen kostenlosen Wohnheimsplatz, sowie drei kostenlose Malzeiten am Tag. Das ist nur schwer zu toppen.

Thoraxchirurgie
Pro: - Sehr nettes Team auf Station und im OP, die Ärzte geben sich Mühe einem etwas zu zeigen
- Wenig Blutabnahmen und Viggos, jedoch genug um nicht aus der Ãœbung zu kommen
- Selbstständiges Ziehen und intraoperativ auch Legen von Thoraxdrainagen
- Sono selbstständig durchführen
- OP Assistenz immer möglich aber nie verpflichtend, durfte ab und zu auch nähen
- Man darf früh gehen (14:00-15:00)

Contra: - Relativ viele Assistenten, wodurch der PJler sehr wenig zu tun hat, keine eigenen Patienten
-Relativ eingeschränktes Krankheitsspektrum (85% Brochial-Ca)
-bisschen langweilig, immer Lobektomien oder VATs
-wer Chirurgie machen will, sollte eher woanders hin

Ortho/Unfallchirugie/Endoprothetik
Pro: - Auch hier nettes Team
- Hab grundlegende Untersuchungstechniken der Orthopädie gelernt
- Eigene Aufnahmen
- Feste Einplanung in den OPs, man darf nähen
- Keine Blutentnahmen, selten Viggos
- Ambulanz ist ganz nett, weil man selbst eine Verdachtsdiagnose stellen kann und Untersuchungen übt

Contra:- Wenig Eigenverantwortung
- In der Regel ist man bei Knie-und Hüft-TEPs eingeteilt. Wird schnell langweilig
- Keine eigenen Patienten
- Teilweise muss man länger bleiben, wenn noch OPs anstehen für die man eingeteilt ist


Das Wohnheim ist nicht sonderlich schön, aber es gibt alles was man braucht. Man hat ein eigenes Bad mit Dusche, ein 1m Bett, Schreibtisch, Tisch, ziemlich viel Stauraum in Schränken und Kommoden und sogar einen kleinen Balkon. Die Küche teilt man sich mit der gesamten Etage, was häufig sehr chaotisch und dreckig endet. Da man aber kostenlos Essen bekommt, habe ich dort kaum Zeit verbracht. Es gibt auf jeder Etage einen Gemeinschaftsraum mit TV und Sofa.
Wlan ist zwar vorhanden, jedoch ziemlich schlechter bis gar kein Empfang. Ging mir mit der Zeit echt auf die Nerven, denn im Krankenhaus gabs auch kein Wlan und zudem ist das Netz in Koblenz nicht sehr gut....vielleicht muss das Internet hier erst noch erfunden werden.
Dienstags fand PJ Unterricht statt, der mal besser und mal schlechter war. Ab und an ist er auch ausgefallen.
Koblenz an sich ist insbesondere im Sommer eine echt schöne Stadt und im KKKM ist man auch relativ zentral in der Stadt, was bei den anderen Häusern eher nicht der Fall ist.
Ich kann den Biergarten am Deutschen Eck sehr empfehlen ;-) Das beste Eis gibt’s in der EgeloSia und im Adaccio kann man sehr lecker italinisch essen gehen :)
Alles in allem war das Tertial in Ordnung. Ich würde es vor allem dann empfehlen, wenn man sich nicht sooo für Chirurgie interessiert und es einem ausreicht ein paar allgemeinere Dinge mitzunehmen.
Bewerbung
Lehrkrankenhaus der Uni Mainz
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Fallbesprechung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten untersuchen
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
580

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07