PJ-Tertial Pädiatrie in Klinikum Augsburg (3/2018 bis 5/2018)

Station(en)
Pädiatrische Station, Neonatologie, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Wien
Kommentar
Die Assistenten waren auf der Pädiatrie meist sehr nett und erklärbereit. Alle anderen Ärzte wechselten in meiner Zeit dort quasi kein Wort mit mir, auch die beiden PJ-beauftragten Oberärzte. Bei Ihnen kam ich mir als PJler meist als Klotz am Bein vor und nicht als interessierter Nachwuchs wahrgenommen. Schade! In der Pädiatrie kann man anfangs sicherlich nicht direkt so viel machen wie bei den Erwachsenen, jedoch waren Blut abnehmen und Zugänge legen auch bis zur Neonatogie möglich. Auf Station hat man die Möglichkeit selbst Patienten zu betreuen und Briefe zu schreiben. Gerne werden die PJ-ler jedoch auch für endokrinologische Test wie Hypoglykämietest oder Arginintest abgestellt, bei denen man viertel bis halbstündlich Blut abnehmen muss für einen Zeitraum für zwei Stunden. Das war ab dem zweiten Mal sehr unnötig. Das beste war mal wieder die Notaufnahme, wo man von Beginn an alleine Patienten betreuen konnte, immer in Absprache mit den Assistenten. Auch die selbstständige Erstversorgung nach Sectio war unter direkter Betreuung möglich. Die Pflege auf der Pädatrie war ausgesprochen freundlich, auch zu Studierenden. Die Stimmung insgesamt ist sehr anders, im Vergleich zu den Erwachsenen. Ich habe die Atmosphäre als etwas lockerer und deutlich angenehmer empfunden. Kinder bringen am Ende doch jeden zumindest zum Schmunzeln.
Fazit: Top Fach, Top Assistenten, Betreuung und Lehrbereitschaft durch Oberärzte absoluter Flop. Wenn Augsburg nächsten Jahr auch Unikrankenhaus ist, reicht das Teaching der Fach-/Oberärzte sicher nicht für ein angemessen akademisches Niveau.
Wie in allen Abteilungen endet die Woche quasi mit Donnerstag. Freitag findet die für alle PJler verpflichtende Fortbildung von 9-12 Uhr statt.
Bewerbung
ca. 1 Jahr vorher. Kerstin Bauer ist die Ansprechperson für alle PJler in Augsburg. Sie macht einen wahnsinnig guten Job. Ich wünschte jedes Krankenhaus hätte jemanden wie sie.

Wenn man früh genug dran ist, kann man einen Wohnheimsplatz ergattern. Meist im Wohnheim in der Langemarckstraße. Keine Perle des Wohnens, aber für 150€ passt das Preis-Leistungsverhältnis. Meiner Erfahrung nach lohnt sich etwas Hartnäckigkeit auch bei einer anfänglichen Absage.
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Braunülen legen
Notaufnahme
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.47