PJ-Tertial Neurologie in Christophorus-Kliniken Duelmen (11/2017 bis 3/2018)

Station(en)
A1, A2, G1 (Stroke), Funktionsdiagnostik
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich habe mich bei meinem PJ-Wahltertial für die Neurologie in Dülmen entschieden, da ich bereits vor etwa drei Jahren eine Famulatur dort gemacht habe, welche mich sehr begeistert hatte. Das PJ dort hat diese Eindrücke noch einmal übertroffen. Ich wurde sofort herzlich aufgenommen und vom ersten Tag an ins Team integriert. Das komplette Team mit ausnahmslos allen Mitarbeitern (Assistenzärzte, Oberärzte, Chefarzt, pflegerisches Personal, MTAs) war stets engagiert und hochmotiviert, Fachwissen weiterzugeben, Fragen zu beantworten und Dinge zu zeigen und zu erklären. Lehre wird hier großgeschrieben und viel Wert darauf gelegt, den PJlern etwas beizubringen. Es herrscht ein sehr hohes Maß an Kollegialität und Hilfsbereitschaft untereinander, was für ein angenehmes und motivierendes Arbeitsklima sorgt. In meiner Zeit dort durfte ich mein eigenes Patientenzimmer betreuen, von der Aufnahme der Patienten über die Anordnung von Diagnostik und Medikamenten bis hin zu deren Entlassung und Verfassen des Arztbriefes. Hierbei wird man stets vom Stations- und auch vom Oberarzt unterstützt, so dass nie das Gefühl einer Überforderung eintritt und ein perfektes Verhältnis von Eigenarbeit und Lerneffekt entsteht. Auch beim Briefeschreiben ist man nicht auf sich allein gestellt und erhält wertvolle Tipps und Formulierungshilfen, die gut auf die mündlich-praktische Prüfung vorbereiten.

Innerhalb der Abteilung gibt es eine sehr gut organisierte Rotation, während der ich umfassende Einblicke in die beiden Normalstationen mit der täglichen Stationsarbeit, die Stroke, die Intensivstation, die Notaufnahme und auch in die neurologische Funktionsdiagnostik erhalten und praktische Fertigkeiten wie die neurologische Untersuchung, die Durchführung von Lumbalpunktionen und elektrophysiologische Nervenmessungen festigen konnte. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei Interesse eine Woche lang den Nachtdienst mitzumachen, was ich unbedingt empfehlen kann, da ich hierbei wertvolle Eindrücke sammeln konnte, die auch bereits ein bisschen auf den späteren eigenen ersten Nachtdienst vorbereiten. Selbstverständlich erhält man hierfür dann auch anschließend einen einwöchigen Freizeitausgleich.

Hervorzuheben ist zudem das vielfältige und sehr gut organisierte Fortbildungsprogramm. Einmal in der Woche findet ein PJ-Seminar statt, welches oberärztlich geleitet wird. Hierbei wird umfangreiches theoretisches Wissen zu wichtigen neurologischen Leiterkrankungen vermittelt. Zudem werden praktische Tätigkeiten wie klinische Untersuchungsabläufe und elektrophysiologische Diagnostik erlernt. An zwei weiteren Tagen in der Woche erfolgt in der Radiologie-Demo eine Vorstellung von ausgewähltem Bildmaterial der neurologischen Patienten und Befundung durch die Radiologen. Zudem findet wöchentlich ein EEG-Seminar statt, in dem anhand von Patientenbeispielen die Auswertung und Befundung von EEGs demonstriert und geübt wird. Immer freitags ist darüber hinaus die abteilungsinterne Fortbildung für das ganze Team, in der ein Kollege einen Vortrag zu einem ausgesuchten Thema hält oder aber ein externer Referent eingeladen wird. Einmal im Monat kann die fachübergreifende PJ-Ringvorlesung besucht werden, die abwechselnd an einem der drei Standorte der Christophorus-Kliniken stattfindet.

Positiv aufgefallen ist mir auch die insgesamt wirklich sehr gute Organisation des PJs mit ausführlicher Einführungsveranstaltung, Hausbesichtigung und Vorstellung und Begrüßung durch die Chefärzte am ersten und zweiten Tag und stets hilfsbereiten, engagierten Ansprechpartnern, die organisatorische Fragen gern beantwortet haben und anlässlich wichtiger Eckdaten wie Fortbildungsterminen und Rückgabe der Logbücher noch einmal Erinnerungs-Mails geschrieben haben. Die Arbeitskleidung wird komplett gestellt, man erhält zudem Namensschild, Schlüssel, ein Telefon und auf Station einen eigenen Arbeitsplatz im Arztzimmer mit eigenem Computer und Systemzugang.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass mein PJ-Tertial in der Neurologie in Dülmen vom ersten bis zum letzten Tag absolut herausragend war. Ich würde mich jederzeit wieder so entscheiden und werde mich immer gern an meine Zeit dort zurückerinnern. Ich habe unheimlich viel gelernt, insbesondere auch im Hinblick auf die kommende mündlich-praktische Prüfung. Die Neurologie in Dülmen ist in jeglicher Hinsicht empfehlenswert.
Bewerbung
Ãœber das PJ-Portal
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Repetitorien
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Poliklinik
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Rehas anmelden
Braunülen legen
Briefe schreiben
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
20 €/Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1