Ich finde das Anästhesie-Tertial im Rechts der Isar ist allgemein zu empfehlen. Man ist sehr frei in dem was man tut und lässt, kann aber wenn man möchte einiges sowohl an theoretischem Wissen als auch an praktischem Können lernen.
IS1: Auf der Intensivstation findet täglich um halb 8 die Übergabe von Nacht auf Tagdienst statt. Da werden alle Pat. einmal kurz besprochen. Danach muss man i.d.R. zumindest einen Teil der Patienten untersuchen, und der Rest des Tages ergibt sich aus dem was gerade anfällt. Wenn möglich, sind alle bemüht dass man mal ZVK, Arterie, Sheldon etc. legen kann, ansonsten muss man natürlich auch mal bei CT Fahrten etc. helfen... Es findet jeden Tag eine ausführliche Visite mit den 3 Oberärzten statt, wo man viel lernen und immer zwischenfragen kann. Ich würde auch die IS1 empfehlen, die ist allgemeinchirurgisch, d.h. sowohl Pat. aus der Viszeral als auch der Neuro Ch und GefäßCH alles dabei (Die IS2 ist rein neurochirurgisch, d.h. etwas monotone Krankheitsbilder und auch den Oberarzt finde ich zerstreuter..)
OP's: Hängt natürlich immer vom jeweils eingeteilten Assistenzarzt und Oberarzt ab. IdR darf man aber eigentlich immer Zugänge legen, wenn möglich weiteres invasives Monitoring anbringen (wie Arterie, ZVK --> v.a. in der NeuroCH gut möglich) und bei den erfahrenen Assistenten eigentlich auch meistens intubieren.
In der HNO wird man von dem Oberarzt dort sehr gut integriert. Man darf meist intubieren und idR auch die Mittagsauslösungen machen, d.h. man steht insgesamt ca. 1-1 1/2h pro Tag alleine im Saal, was extrem viel bringt finde ich. Narkoseführung darf man sowieso meist übernehmen, aber idR ist halt der Assistent noch im Raum.... insgesamt sehr nettes Arbeitsklima.
Allgemein noch zu erwähnen: Mo und Di: 14-15 Uhr Seminar. Fand ich immer sehr gut gemacht und lehrreich. Danach kann man gehen.
Do: 2 Stunden Intensivvisite nur für uns PJler. Fand ich auf der IS1 auch extrem gut. IS2 Dozent abhängig. Insgesamt aber wirklich gute und viel Lehre! Und man kommt früh raus!
