PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Krankenhaus Meran (3/2017 bis 7/2017)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Essen
Kommentar
PRO
- alles sehr entspannt, wird sind nicht selten schon nach dem Mittagessen gegangen
- nette Kollegen
- schönes Krankenhaus und eine wahnsinnig gute Mensa
- Meran ist eine supertolle Stadt und die Umgebung ist, wenn man die Berge mag ein Traum
- ich habe (obwohl ich das eigent lich nie gedacht hätte) wahnsinnig gut uns schnell italiensich gelernt, das lag allerdings auch daran, dass mein Mitbewohner aus meinem Heim Italiener war und dann irgendwann auch sehr motiviert war mehr zu lernen und parallel einen babbel-Kurs gemacht habe ;) Man kommt aber im Prinzip auch komplett ohne Italienisch aus, es kann dann nur zwischendurch im Ambulatorium langweilig werden, wenn italienische Patienten kommen und man dann nichts versteht

CONTRA
- wenig zu tun, zwischendurch waren wir 4 PJler und es gab einen OP-Saal (wo noch nicht einmal jeden Tag jemand eingeteilt war), man musste sich also auch um kleine Aufgaben fast schon prügeln
Vorteil: wir haben nachher einfach unter uns PJlern einen Studientag eingeführt, was auch einfcah niemand gemerkt oder gestört hat :D
- die Lehre war sicher nicht besonders gut, man ist meistens mit einem Arzt mitgelaufen und hat einfach zugeschaut oder auch mal wenige kleine Dinge selbst gemacht. Man konnte immer alles fragen, aber von selbst wurde nicht unbedingt immer so viel erklärt. Nur der Chef hat manchmal am OP-Tisch auch Fragen gestellt

FAZIT
Es war eine supertolle zeit, vielleicht sogar die beste meines Lebens. Das lag allerdings weniger am Krankenhaus, sondern eher daran, dass ich außerhalb der Arbeit so wahnsinnig viel erlebt habe und so veile tolle Menschen kennengelernt habe. Man kann so viele tolle Dinge in Südtirol machen, ich war zum Beispiel fast jeden Tag in den Bergen wandern. Die Menschen dort haben eine sehr offene, warme und entspannte Mentalität, die mich sehr beeindruckt hat. Auch im Krankenhaus hat sich kaum jemand gestresst, so wie man es aus Deutschland kennt. Das ganze Krankenhaussystem ist dort überhaupt auch ein ganz anderes.
Wer wirklich fachlich viel lernen möchte wäre sicherlich enttäuscht. Ich persönlich interessiere mich aber nicht so sehr für Chirurgie und habe einfach die Zeit genossen. Ich habe mich eher gefühlt, als sei ich im Urlaub (mit einem kleinen bisschen arbeiten nebenbei)
Bewerbung
Ich habe fast 2 Jahre im Voraus das Krankenhaus (Sekreteriat der Chirurgie) angeschrieben und nach PJ-Plätzen gefragt. Mein Wunschtertial war da schon nicht mehr möglich. Man sollte sich also sehr frühzeitig melden. Außerdem musste ich mich, um das Tertial anerkannt zu bekommen mit der Uni Innsbruck und Erasmus in Verbindung setzen und mich für 1 Semester einschreiben. Angenehmer Nebeneffekt war dann alledings die Erasmusförderung von 450€ pro Monat ;)
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Röntgenbesprechung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
0, allerdigs 450 € durch Erasmus
Gebühren in EUR
350€ (Miete)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.73