PJ-Tertial Innere in Charite Campus Virchow (11/2016 bis 3/2017)

Station(en)
INA - internistische Notaufnahme
Einsatzbereiche
Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Breites Spektrum an Patienten und Krankheitsbildern; selbstständiges Arbeiten in einem super netten Team, sowohl von ärztlicher als auch von pflegerischer Seite; flexible Arbeitszeiten; regelmäßige Fortbildungen.

Wenn man sich für die Notaufnahme entscheidet sollte man wissen, dass idR. keine Rotationsmöglichkeit besteht.
Insgesamt waren wir 4 PJler (jeweils 2 pro Tertial, überlappend), in diesem 4er Gespann konnten wir unseren Dienstplan selbstständig gestalten, es wurde nur darum gebeten, dass wir nicht alle im gleichen Dienst sind. Diese Art von Dienstplangestaltung war sehr entspannt, zumal es neben dem klassischen Früh-Spät-Nacht Modell auch Zwischendienste gibt (Z1 10:00 - 18:30, Z2 11:30 - 20:00), es findet sich also für jeden der passende Dienst.
Vom ersten Tag an bestand die Möglichkeit selbstständig Patienten zu betreuen, dies beinhaltete sowohl die Anamnese als auch die klinische Untersuchung, im Anschluss stellt man seine Patienten einem der ärztlichen Kollegen vor, bespricht Differentialdiagnosen und das weitere diagnostische Vorgehen. Je nach Interessenlage kann man auch mal selbstständig ein Sono machen oder seinen Patienten zu invasiverer Diagnostik begleiten. Jegliches Vorgehen wird durch einen ärztlichen Kollegen supervidiert, wodurch man schnell sehr viel mehr Sicherheit in der klinischen Untersuchung erlangt.
Zu Beginn meines Tertials wurden mir vorwiegend grün triagierte Patienten zugewiesen, dies ändert sich je nach Interessenlage des jeweiligen PJlers aber sehr schnell, so dass man mit ein bisschen Erfahrung auch gelb oder rot triagierte Patienten mitbetreuen kann.
Klassisches Briefe schreiben gibt es nicht, allerdings muss für jeden Patienten ein Erste-Hilfe-Schein erstellt werden, quasi ein kleiner Arztbrief und auch ein Bett oder ggf. eine Verlegung in kleinere Häuser organisiert werden. So betreut man seinen Patienten vom Anfang bis zum Ende. Auch die sonst leider alltäglichen 20 Blutabnahmen oder Zugänge bleiben einem erspart, idR. nimmt die Pflege Blut ab, legt die Zugänge, schreibt EKGs usw., sollte man üben wollen freuen sie sich natürlich über die Hilfe.
4-5x wöchentlich finden Fortbildungen aus den verschiedenen Fachabteilungen der Inneren statt, diese finden auch fast immer wirklich statt, idR. 11:00-12:00. Je nach Disziplin und Interessenlage unterscheidet sich deren Qualität / Sinnhaftigkeit als PJ-Fortbildung , z.B. reden die Onkologen gern über neue, innovative Immuntherapien. Grundsätzlich ist der Besuch aber trotzdem zu empfehlen. Im Anschluss daran kann man mit den anderen PJlern der Inneren in die Mensa gehen oder seine Pause anderweitig gestalten. Im Z2 und Spätdienst wird meistens im Team der INA Essen bestellt, sodass auch dort die Pause nicht zu kurz kommt. Generell besteht jeder Zeit die Möglichkeit sich mal zurück zu ziehen, etwas nachzulesen oder zu Untersuchungen mitzugehen; alles kann, nichts muss.
Einmal wöchentlich kann man einen Studientag nehmen, sammeln der Studientage ist nicht möglich.
Arbeitskleidung wird gestellt.
Zusammenfassend kann ich die INA nur empfehlen.
Bewerbung
Am ersten Tag es Tertial treffen sich alle PJler der Inneren und es wird versucht eine Einteilung anhand der Wünsche zu gewährleisten.
Bei mit wollten 4 Kommilitonen in die Notaufnahme, so dass wir am Ende das Los entscheiden lassen mussten.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
EKG
Tätigkeiten
Punktionen
Notaufnahme
Briefe schreiben
EKGs
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07