PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Asklepios Klinik Barmbek (9/2016 bis 12/2016)

Station(en)
Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, OP
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Das Chirurgietertial in Barmbek ist zweigeteilt, man wird in der Allgemein-/Viszeralchirurgie und der Unfallchirurgie eingesetzt - jeweils für 8 Wochen.

In der Viszeralchirurgie gibt es Teams mit Schwerpunkten, ich war im Team für die hepatobiliäre Chirurgie. Montags und Mittwochs waren Ambulanztage, Dienstags und Donnerstag wurde operiert. Freitags immer frei :)
Morgens wurde von den PJlern erwartet das Blut abgenommen wird obwohl es einen Blutabnahmedienst gibt (damit die Ergebnisse schneller da sind). Danach hat man sich dann mit in die Sprechstunde gesetzt oder ist in den OP gegangen. Im OP war die Hauptaufgabe Haken halten, ab und zu konnte man jedoch auch als 1. Assistenz mitarbeiten. Zunähen durfte man dann regelmäßig. Unterricht gab es eher nicht, ab und zu wurde direkt am Patienten etwas erklärt. Wer mit dem Chef im OP war hat häufig interaoperativ Befunde erklärt bekommen.
Arbeitszeiten waren von 7:00 Uhr bis 16:00/17:00. Das Team ist super nett, von den Assistenten bis zum Chef der sich auch persönlich dafür interessiert ob die PJler gut eingeglieder sind und wertgeschätzt werden. Wer im OP war hat das Mittagessen leider schon mal verpasst, wenn man hin kam war es immer sehr gut.

In der Unfallchirurgie gibt es zwei unterschiedliche Stationen, eine mehr mit einem septischen Schwerpunkt, die andere eher mit orthopädischem Schwerpunkt. Das Team der Assistenten ist sehr nett, die Oberärzte sind freundlich zu den PJlern und der Chef hat sich oft gar nicht viel für die PJler interessiert. In den Besprechungen bekamen die Assistenten regelmäßig Druck, der Umgang war teilweise so wie man sich das klischeehaft in der Chirurgie vorstellt. Als PJler bekommt man davon allerdings nichts ab.
Die Operationen sind eher kurz, häufig war das OP Programm schon am Vormittag beendet. Am Tisch wurde dann von den Oberärzten ab und zu mal etwas erklärt. Häufig wurde man gegen 14 Uhr nach Hause geschickt, Mittagessen war immer möglich. Unterricht gab es ansonsten leider keinen.

Insgesamt kann ich empfehlen hier sein Chirurgie Tertial zu machen - man kann häufig selbst bestimmen ob man viel OP Zeit haben möchte oder ob man regelmäßig früh nach Hause geht.
Bewerbung
Ca. 1 Jahr im Voraus über das PJ-Sekreteriat.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Röntgenbesprechung
Chirurgische Wundversorgung
Blut abnehmen
Braunülen legen
Briefe schreiben
Botengänge (Nichtärztl.)
Punktionen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93