PJ-Tertial Chirurgie in Spital Zollikerberg (1/2017 bis 4/2017)

Station(en)
Notfall, OP
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Insgesamt hat mir das Chirurgie-Tertial am Zollikerberg sehr gut gefallen. Ganz abgesehen von Zürich kann man hier viel Untersuchungsroutine sammeln und vor allem Erfahrung in Frakturversorgung machen. Wer allerdings hofft selbst viel aktiv operieren zu können ist denke ich wo anders besser dran.

Allgemeines:
-sehr nettes junges Assistententeam
-insgesamt freundliche Atmosphäre und meistens gut gelaunte Kollegen
-es gibt auf der Chirurgie meist 2-3 Unterassistenten
-Zürich ist wirklich eine tolle Stadt egal ob Sommer oder Winter findet man immer was zu tun und man kann seine Freizeit gut investieren oder von hier aus die Schweiz erkunden (ich glaube hierzu gibt es genug Berichte ;) )
-Zürich ist leider auch eine der weltweit teuersten Städte, von dem Verdienst wird euch nicht viel übrig bleiben, vor allem ausgehen kann ziemlich ins Geld gehen

Tätigkeit
-man ist im Grunde fast nur auf dem Notfall: chirurgisch und medizinisch, Patienten werden nach Fachgebieten aufgeteilt
-ausserdem wird man zur Assistenz in den OP gerufen, da kommt man aber nicht wirklich viel zum Zug (Haken halten, Bein halten und so weiter, kein Nähen im OP)
-Teilnahme an den Kaderarztvisiten ist ausdrücklich erwünscht, genau so kann man in den Sprechstunden der Kaderärzte zuschauen.

Notfall:
-Hier verbringt man die meiste Zeit
-Notfallpatienten und ambulante Nachkontrollen
-Patienten untersuchen und dann Procedere mit Assistent/Oberarzt besprechen und Untersuchungen anmelden
-Briefe schreiben, Verordnungen machen
-stationäre Aufnahmen
-man kann sich von der Pflege das gipsen zeigen lassen
-chirurgische Wundversorgung inkl. Nähen (immer wenn nicht Gesicht oder Hände darf man ran)
-insgesamt kann man hier recht eigenständig arbeiten, hängt aber wie überall sehr vom Assistenten ab
-nettes Pflegeteam, moderne Ausstattung, an den meisten Tagen von der Arbeitsbelastung nicht zu schlimm
.Mittagessen: meist möglich, Mittags gibt's eine "OP-Suppe" umsonst

OP
- vor allem Allgemein- Viszeral- und Unfallchirurgie sowie Orthopädie (Endoprothetik Knie/Hüfte)
-Spektrum: breit, aber vor allem Trauma, Allgemein- und kleine Viszeralchirurgie
-Häufig erste Assistenz wenn man das möchte, man kann seine OP-Zeit aber wenn mal möchte recht gering halten
-Zuschauen/Assistieren auch bei den Belegärzten (Wirbelsäule, Uro, HNO, Ortho) möglich, die Belegärzte erklären meist viel
-sehr passive Assistenz (Haken...) auch die Assistenten operieren hier nur wenig selbst
-nettes Team und sehr angenehme Instrumentierpflege
-Kaffee für lau ;)

Teaching:
-alle ltd. Ärzte beantworten gerne alle Fragen die man so stellen kann, allerdings muss man sich selbst darum kümmern auch wirklich nachzufragen
-kein organisierter Unterricht
-FoBi: 1x/Woche morgens chirurgische und 1x/Woche medizinische Assistentenfortbildung
-Röntgenrapport 1x/Tag
-Teaching im OP ganz nach Laune mal intensiv, mal selbst auf Nachfrage kaum

Dienste
-Frühdienst: 07:30 - 17:00 (in der Regel pünktlich Schluss)
-Spätdienst 14:00-23:00 (auch hier oft früher raus)
-Pikett: kein Pikett unter der Woche, Wochenendpikett von Freitag 16:30 - Montag 07:30 Uhr, man wird hier aber wirklich sehr zurückhaltend angerufen, nur wenn im Op noch ein Paar Hände gebraucht wird oder der Notfall überläuft. Zeit bis zur Klinik 30 Minuten, wobei die Assistenten versuchen frühzeitig Bescheid zu geben. Meist macht man sich also einfach einen guten Tag in der Stadt.
-Den Dienstplan machen die UHUs in Absprache mit einem Leitenden selbst

Gehalt/Wohnung:
-935 CHF brutto/Monat
-325CHF/Monat für das Personalzimmer
- nach Abzug Zimmer, Versicherung etc. bleiben etwas über 500€
-Unfallversicherung (auch private) über das Spital
-Personalzimmer liegen direkt an der Tramstation, ein Supermarkt ist gegenüber, mit der Tram ist man in 12 min am Stadelhofen
-Tram fährt am Wochenende die ganze Nacht
-Das Wohnheim ist okay, die Zimmer sind nicht gross aber sauber und für Zürich echt preiswert, die Küche ist leider sehr schlecht ausgestattet also selbst Zeug mitbringen
-Es gibt ein paar Zimmer in einem anderen Gebäude, die haben ein eigenes Bad, kosten dasselbe, Küche hat hier aber keinen Herd und man muss sich selbst eine Kochplatte besorgen
Bewerbung
ca. 1 Jahr vorher per Mail an Frau Meli (Chefsekretariat) anschliessend super Organisation!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Bildgebung
Tätigkeiten
Gipsanlage
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Patienten untersuchen
Chirurgische Wundversorgung
Notaufnahme
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
935CHF brutto
Gebühren in EUR
325CHF

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27