PJ-Tertial Innere in Christliches Klinikum Unna (4/2016 bis 8/2016)

Station(en)
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Einsatzbereiche
Notaufnahme, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Während des Innere Tertials in Unna rotiert man durch die verschiedenen Abteilungen Gastro (mit Hämato-Onko), Kardio, Notaufnahme, Palliativ- und Intensivstation. Man kann es sich nach eigenen Vorlieben und in Absprache mit den andern PJlern flexibel einteilen.

Die kardiologische Abteilung ist die Größere von beiden Abteilungen. Zu meiner Zeit dort herrschte aufgrund von Unterbesetzung etwas schlechte Stimmung, aufgrund von Zeitdruck blieb teilweise nicht viel Zeit für Lehre. Der PJ-Beauftragte Oberarzt und einige der Assistenten sind jedoch sehr bemüht, so dass ich hier trotzdem was mitnehmen konnte. Inbesondere der EKG-Kurs war sehr gut und die klassischen kardiologischen Krankheitsbilder bekommt man hier definitiv zu sehen.

In der Gastroenterologie überzeugt vor allem das unglaublich nette Team, in das man schnell integriert wird. Es wird erwartet, dass man eigene Patientenzimmer betreut und Neuaufnahmen in den Besprechungen vorstellt. Positiv fand ich hier besonders, dass man schon quasi wie ein richtiger "Kollege" behandelt wird, d.h. Blutentnahmen werden sich geteilt, Briefe macht jeder für seine Patienten etc. Man wird also nicht nur für klassischen PJler-Aufgaben "benutzt". Zudem kann man jederzeit in die Funktionsdiagnostik gehen und zuschauen.

Auf der Intensivstation sieht man hauptsächlich komplexe Patienten mit komplizierten Verläufen. Es ist anderes Arbeiten als auf den Normalstationen aber auch hier habe ich durch exzellentes Oberarztteaching einiges lernen können. Außerdem darf man besonders praktisch viel machen - wenn Arterien, ZVKs, Dialysekatheter, Pleurapunktionen etc. anstehen darf der PJler eigentlich immer ran.

Die Rotation in der Notaufnahme war für mich die beste und lehrreichste. Hier darf man tatkräftig mit anpacken und Patienten selbst aufnehmen und untersuchen, Anordnungen treffen und Therapievorschläge machen. Man sieht die verschiedensten Krankheitsbilder und lernt insbesondere differentialdiagnostisch zu denken.

Im Vergleich zu meinen anderen beiden PJ-Tertialen ist zu betonen, dass in Unna die Organisation der ganzen Verwaltungssachen extrem gut geregelt ist. Schlüssel, Kleidung, Telefone, Spinde, Umkleidung, Computerzugänge etc waren am 1. Tag bereits für uns fertig, so dass man sich eigentlich echt um nichts mehr kümmern muss. Zimmer in der PJ-WG sind ebenso leicht zu bekommen, die Wohnung ist schön und top ausgestattet. Verpflegung gibt es in der Kantine unbegrenzt und ist sogar meistens sehr lecker. Positiv fand ich auch das Bemühen der Verwaltung um Feedback und Verbesserungsvorschläge um das PJ noch besser zu gestalten. Bei Problemen fand sich immer ein hilfsbereiter Ansprechpartner.

Insgesamt kann ich ein Innere-Tertial an diesem Haus nur empfehlen, es hat genau die richtige Größe um die wichtigsten Krankheitsbilder abzudecken aber auch mal spannende "Exoten" zu sehen. Außerdem genießen PJler hier ein hohes Ansehen und bekommen sozusagen ein "Rundum-Sorglos-Paket".
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Repetitorien
EKG
Tätigkeiten
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
EKGs
Patienten untersuchen
Punktionen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Botengänge (Nichtärztl.)
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07