PJ-Tertial HNO in Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rueppurr (7/2016 bis 9/2016)

Station(en)
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Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Station, Diagnostik
Heimatuni
Innsbruck
Kommentar
Um es vorweg zu nehmen, ich hatte eine super Zeit am Diakonissenkrankenhaus Rüpurr-Karlsruhe. Ich verbrachte 4 Wochen auf der HNO und habe in dieser Zeit Einiges gesehen und dazugelernt. Das Team der HNO ist wirklich herzlich. Vom dienstjüngsten Assistenzarzt bis zum stellvertretenden Chefarzt waren alle nett und immer erklärfreudig. Da man auf dieser Abteilung der einzige PJ- Student ist, besitzt man quasi Narrenfreiheit. Ob Station, Sprechstunde, Audiometrie oder OP, es bleibt einem völlig frei zu entscheiden, wo man sich aufhalten möchte. Ich persönlich habe zu Beginn erst mal die Station kennengelernt und verbrachte dort die gesamte erste Woche, um den Ablauf und auch die Patienten kennenzulernen. In der zweiten Woche stand ich dafür die gesamte Zeit im OP. Die folgenden zwei Wochen verbrachte ich noch in der Sprechstunde, bei der Audiometrie und wechselte zwischen Station und OP, je nach Interesse.

Die Station
Um 7:45 Uhr ist Arbeitsbeginn mit der täglich stattfindenden Besprechung des vorangegangenen Dienstes, histologischen Ergebnissen der verschiedenen Patienten und allen Fragen, die sonst noch offen geblieben sind. Danach sind Entlassungen und die Visite parallel angesagt. Falls es die Zeit erlaubt, ist dann erst mal eine kleine Kaffeepause drin. Anschließend finden die stationären Aufnahmen statt und zuletzt die postoperative Visite. Ich bekam zuerst eine ausführliche Einweisung in die Geräte, die für die HNO-ärztliche Untersuchung nötig sind und durfte dann gleich selbst ran. Zu Beginn fand das noch unter Aufsicht statt, doch mit mehr Routine untersuchte ich die Patienten auch selbstständig mit anschließender Besprechung durch einer der Ärzte.

Der Operationssaal
Zur Assistenz kommt man nur selten, das liegt allerdings daran, dass viele Operationen der HNO keine Assistenz benötigen. Das Mikroskop ist dafür ständig im Einsatz, sodass man direkt das selbe Blickfeld wie der Chirurg vor sich hat. Der Oberarzt war auch konstant darauf bedacht, die richtige Höhe einzustellen, damit man immer angenehm in das zweite Okular sehen konnte. Auch während den OPs wurde mir viel erklärt und alle meine Fragen beantwortet, sodass die Zeit im Operationssaal immer sehr lehrreich war. Bei Schilddrüsenoperationen oder Lymphknotenausräumungen besteht dann die Möglichkeit zur Assistenz und man darf auch nähen und nicht einfach nur Haken halten.

Zusätzliches
Studentenunterricht fand regelmäßig statt, meist 3-4 mal die Woche. Der Plan dazu wurde einem zu Beginn des jeweiligen Monats per E-Mail gesendet.
Das Diakonissenkrankenhaus belohnt seine Studenten mit 597 Euro monatlich. Diesen Betrag konnte man durch zusätzliche Wochenenddienste noch erhöhen. Auch eine Kantine gibt es hier, in der man zu Mitarbeiterpreisen essen kann. Findet man eigenständig keine Unterkunft in Karlsruhe, besteht die Möglichkeit über das Krankenhaus eine Unterkunft gestellt zu bekommen.

In diesem Bericht dürfen allerdings zwei Leute nicht fehlen. Herr Nießner und seine Sekretärin Frau Meister. Die beiden sind für die gesamte Organisation in Bezug auf Studenten verantwortlich und standen mir in allen Fragen und Belangen zur Seite. Auch in der Zeit im Krankenhaus selbst helfen sie einem jedes Mal, wenn es nötig ist. Sie sind auch die ersten, die einen am Beginn des PJs begrüßen, das Bürokratische regeln und einen dann zur jeweiligen Station bringen. Nach vielen Famulaturen und PJ Teilen habe ich zumindest die Erfahrung gemacht, dass das nicht selbstverständlich ist. Also vielen lieben Dank an euch und auch das gesamte Team der HNO!

Hier der Link zum Krankenhaus mit allen wichtigen Informationen :
http://www.diak-ka.de/aus-weiterbildung/infos-fuer-medizinstudenten/praktisches-jahr.html
Bewerbung
3 Monate vorher durch eine E-Mail an Frau Meister : studentensekretariat@diak-ka.de
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Braunülen legen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.47