PJ-Tertial Neurologie in Asklepios Klinik St. Georg (5/2016 bis 9/2016)

Station(en)
C2, B3, Stroke Unit, ZNA
Einsatzbereiche
Diagnostik, Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich hatte im AK St. Georg ein sehr gutes Tertial. Man wird sehr schnell in das Team integriert. Es wird immer wieder gefragt, was man noch lernen möchte und motiviert eigene Patienten zu betreuen.
Dienstbeginn ist zwischen 8.00Uhr und 8.15Uhr. Die meisten PJler starten auf der C2. Der erste Punkt auf der Tagesordnung ist die RöBesprechung, bei der man auch seine Patienten vorstellen kann. Danach gehen die Assistenten meist auf der B3 einen schnellen Kaffee trinken und dann geht es zur die Visite. Da habe ich regelhaft die Dokumentation übernommen, was eine gute Übung für später war. Dabei konnte ich auch immer und zu jeder Zeit Fragen stellen, die mirbeantwortet wurden, auch von Oberärztlicher Seite. Auf dieser Station sieht man Krankheitsbilder wie Morbus Parkinson, Schlaganfälle, Meningitis, Patienten mit Hirnmetastasen, periphere Fazialisparesen usw. Man darf selbstständig LPs durchführen und mikroskopieren. Ansonsten macht man alles, was zum Stationsalltag gehört: Konsile, Untersuchungen anmelden, Rumtelefonieren, Blutentnahmen und Braunülen ( aber nicht übermäßig viel), Schallen und natürlich eigene Patienten betreuen und die Briefe dazu schreiben. Dienstag ist Chefvisite bei der man auch immer Fragen stellen kann und diese auch beantwortet bekommt.
Danach wechselt man auf die B3. Diese Station ist eine Kurzliegerstation, wo viel Diagnostik betrieben wird. Hier sieht man viele PNPs, Myopathien, Gehirntumore und andere spezielle Fälle. Auch hier kann man eigene Patienten betreuen und zusammen mit den Assistenten das Procedere besprechen. Eine der Assistenzärztinnen hat sich sogar extra Zeit genommen, um mir das Befunden von EEGs zu erklären. Auf dieser Station kann man bei den EMGs und ENGs zuschauen, schallen, LPieren sehr viel neurologisch untersuchen und auch mal in der Ambulanz zuschauen, wie EPs gemessen werden. Man wird auf interessante Fälle hingewiensen und kann sich diese dann anschauen und seine Fragen besprechen. Montag sind auf der Station immer sehr viele Blutentnahmen, das wird im Verlauf der Woche aber weniger. Das Pflegepersonal hier ist sehr fit und sehr sehr freundlich, die Schwestern helfen auch bei den Blutentnahmen, wenn sie es zeitlich schaffen. Hier gibt es nur Mittwoch eine Visite bei denen CA und OA da sind. Freitag werden die meisten Patienten entlassen, demnach ist das ein guter Tag auf die ZNA zu gehen. Man kann auch immer dem ZNA-Assistenten Bescheid sagen, dass man gerne bei spannenden Fällen zu kommen möchte und das wird dann meist auch gemacht.
Die letzten zwei Wochen kann man dann auf der Stroke Unit machen, da mit visitieren und schallen. Auch hier halten sich Blutentnahmen und Braunülen in Grenzen. Hier kann man nicht ganz so viel praktisch machen, aber diese zwei Wochen sind eine gute Möglichkeit, sich auf die ZNA abrufen zu lassen oder mit dem Arzt mitgehen, der die Konsile auf anderen Stationen macht. Wenn man möchte kann man einen Dienst mitmachen und dafür am nächsten Tag frei machen.
Das Team ist sehr jung und sehr freundlich und isst gemeinsam um 12 Uhr Mittag. Man bekommt ein Hauptgericht umsonst (3,69Euro) und stilles Wasser ist auch umsonst.
Ein großes und damit das einzige wirkliche Manko ist die Wäscherei. Die Sachen sind einfach zum Teil sehr schmutzig, mit Kuli beschmiert und grau.
Studientage gibt es nicht. Die Medical-School-Leute haben standardmäßig Freitag frei, aber wir hatten nur alle zwei Wochen den Studientag am UKE. Wenn die Arbeit aber getan war, wurde es einem aber frei gestellelt zu gehen oder noch auf der ZNA zu gucken. Wenn man irgendeinen wichtigen Termin hatte, war das auch kein Problem. Man kann alles mit den Assistenten besprechen.
Ich hatte eine gute Zeit und würde mich freuen, solche Kollegen zu haben. Ich hatte auch zwei sehr nette MitPJler, einer davon blieb genauso lange wie ich und hat einen ähnlichen EIndruck vom Tertial gehabt.
Dieses PJ-Tertial hat mich persönlich und fachlich bereichert und mein Facharztwunsch hat sich dadurch bestätigt.
Bewerbung
Ãœber das UKE. Bewerbung als Externer bei Frau Viemann zu festegelegten Fristen (in meinem Fall Februar), unkompliziert.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Bildgebung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Notaufnahme
EKGs
Braunülen legen
Patienten aufnehmen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Briefe schreiben
Punktionen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.27