PJ-Tertial Innere in Segeberger Kliniken (1/2016 bis 4/2016)

Station(en)
Kardio, Gastro
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Das Tertial Innere Medizin in Segeberg war insgesamt wirklich sehr gut! Ich habe viel gelernt, konnte Fähigkeiten erlernen, verbessern und ausprobieren (unter Aufsicht versteht sich).

AK: In der Allgemeinen Klinik ergab sich für mich die Möglichkeit des vollständig selbstständigen Arbeitens. Eigentlich war das nicht so vorgesehen, aber aufgrund von Krankheit mehrer Kollegen ergab es sich. Für mich war diese Herausforderung sehr gut, ich habe gelernt unter Druck gut zu arbeiten, Strukturen aufzubauen und diese auch selbstständig an verschiedene Situationen anzupassen.
Was hier wirklich schade war und auch ein echtes Problem für mich dargestellt hat: Diese Situation ist nicht entstanden, weil jemand mir diese Möglichkeit gegeben hat, sondern weil es gar keine andere Möglichkeit gab und ich keine Wahl hatte. Das System scheint mir darauf aufgebaut zu sein, dass immer alles funktioniert und es sind überhaupt keine personellen Reserven vorhanden. Das ist in anderen Häusern ähnlich, aber hier lief das Ganze ziemlich aus dem Ruder. Das belastet sowohl die Ausbildung, als auch und vor allem (und das wird gern vergessen) die Arbeit der PJler sehr stark. Das war wirklich schade. Junge Ärzte (z.T. Anfänger) im normalen Dienst allein auf Station und so bis Abends 22Uhr arbeiten zu lassen scheint mir nicht mehr zeitgemäß. Letztlich macht das als zukünftiger Arbeitgeber nicht gerade einen besonders guten Eindruck.
Doch wie gesagt, ich konnte in dieser Situation auch viel lernen und dafür bin ich sehr dankbar. Außerdem ist das Team der jungen Ärzte einfach wunderbar, offen, und wenn es tatsächlich mal etwas Zeit zwischendurch gab, wurde sehr viel erklärt. Danke!!!

KP(Kurpark, Kardiologie): Im Herzzentrum habe ich besonders viel im Herkatheter und auf der IMC gelernt. Die Möglichkeit, im NEF mitzufahren, habe ich dabei besonders genutzt (tatsächlich war das ein Entscheidungskriterium, nach Segeberg zu kommen). In diesen Situationen bekam ich die Möglichkeit, in neuen Strukturen zu denken, zu überlegen, was ist wichtig und was nicht. Dabei gab es immer einen Austausch und viel Platz für Lehre. Diese Erfahrung ist für mich wirklich sehr wichtig.
Des Weiteren ist besonders herauszuheben, dass es so viel Unterricht gab. Besonders der EKG-Unterricht war sehr gut!
Und auch sehr hilfreich war die Probeprüfung. Das hat mir einige Sorgen genommen.
Und ein letztes noch: PJler dürfen das Fitnessstudio mitbenutzen. Das Sportangebot im Vitalia ist ein Traum.
Insgesamt kann ich Segeberg nur empfehlen!
Unterricht
5x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Prüfungsvorbereitung
EKG
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Punktionen
Braunülen legen
Patienten untersuchen
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Notaufnahme
Eigene Patienten betreuen
EKGs
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
500,00
Gebühren in EUR
Wohnung ca. 200,00€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07