PJ-Tertial Anästhesiologie in Unfallkrankenhaus Boberg (4/2016 bis 9/2016)

Station(en)
AIR
Einsatzbereiche
OP, Station
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Das Unfallkrankenhaus liegt etwas ausserhalb Hamburgs und ist zwar öffentlich zu erreichen, jedoch muss man von Hamburg aus ca. eine Stunde von Tür zu Tür einrechnen (umsteigen/warten/etc.). Wer ein Auto hat, ist hier klar im Vorteil und genießt es gegen den Verkehrsfluss zu fahren. Parken kann man auf dem Gelände für 0.70€ / Tag oder gegenüber im Wohngebiet.
Prinzipiell war die Aufteilung für mein viermonatiges PJ folgendermaßen: 8 Wochen OP, 4 Wochen Traumatologische-Intensiv, 2 Wochen Brandverletzten-Intensiv, 1 Woche NEF und 1 Woche Schmerzambulanz.
Die Abteilung hat niemals mehr als zwei PJ'ler zur gleichen Zeit. Das ist einerseits genial, weil man der einzige Student beispielsweise im OP ist und jede "Aufgabe" übernehmen darf, jedoch wer sich erhofft in der Masse untergehen zu können wird enttäuscht werden. Zum Thema Aufgabe: Man kann dort, soweit man sich etwas zutraut, fast alles selbst machen (Spinale, Intubieren, Narkosen, Plexus, ZVK, Arterien, ...). Wer also Ambitionen hat etwas zu lernen, ist hier willkommen. Man ist auch immer einem Arzt zugeteilt und begleitet ihn den Tag über. Je nachdem wie motiviert dieser ist, hat man also einen Tag lang teaching. Der Oberarzt ruf aber auch gelegentlich den PJ'ler dazu, bei "spannenden"/besonderen Sachen.
Auf den Stationen übernimmt man auch teilweise die "typischen PJ-jobs" (Blut Entnahme/BGA/Untersuchung/etc.).
Das Team ist mit weit mehr als 60 Ärzten (von den Pflegekräften in OP und den Stationen ganz zu schweigen) sehr groß und dies hat seine Folgen. Man wird auch mit guter sozialer Kompetenz nur schwer jemanden gut kennen lernen. Für die meisten bist du "der PJ'ler". Jedoch ist das Team ausgesprochen nett. Man kommt mit allen gut klar. Auch der Chef und seine Oberärzte geben sich mühe dir eine gute Zeit zu bereiten.
PJ-Unterricht gab es in meinen vier Monaten ein mal. War aber meiner Meinung nach auch gar nicht nötig, da man ja viel 1:1 mit den Ärzten zu tun hat und dort auch alles fragen kann oder sich Sachen erklären lassen kann. Ausserdem hat man jeden Freitag zum Eigenstudium/Studientag frei.
Zusätzlich ist vielleicht noch anzumerken, dass es sich hier um ein Unfallkrankenhaus handelt. Das ganze Spektrum der Anästhesie ist hier also nicht geboten (weder auf Intensiv noch im OP).
Der Arbeitstag geht zwischen 7:00 Uhr und 7:30 Uhr los und geht meistens, bis nach der Besprechung Nachmittags, bis ca. 16:15. Aber natürlich besteht auch die Möglichkeit gelegentlich etwas früher gehen zu können.
Insgesamt aber ist ein PJ hier sehr zu empfehlen.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Tätigkeiten
Mitoperieren
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Punktionen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
350

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
4
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13