PJ-Tertial Neurologie in St. Vincenz-Krankenhaus (3/2016 bis 6/2016)

Station(en)
B4, F4, A5 Sroke Unit
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Station, Diagnostik
Heimatuni
Luebeck
Kommentar
Vor dem Tertial im St. Vincenz Krankenhaus hatte ich keinen praktischen Bezug zur Neurologie . Die vier Monate im Team von Prof. Postert haben mir einen unerwartet tiefen Einblick in das spannende Gebiet der Neurologie geboten. Direkt vom ersten Tag an, nachdem die Formalitäten erlegit waren, wurde man herzlich begrüßt und freundlich in das Team aufgenommen. Die ersten Wochen verbrachte ich auf einer Normalstation, in der es einen bunten Mix der gängigen Neurologischen Krankheitskomplexe wie Multiple Sklerose, Parkinson, Mirgäne, Epilepsie zu visitieren gab. Vom Assistenzarzt über das Pflegepersonal bis hin zum Sozialdienst herrschte stehts eine angenehme und positive Grundstimmung, was nachhaltig zum Wohlfühlfaktor beigetragen hat. Angenehm in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass man keine Blutentnahmen machen muss (jedoch stets machen kann, wenn man dies wünscht). Ab der zweiten Woche konnte ich dann eigene Patienten betreuuen, was heißt Untersuchungen anmelden, Vorstellen in der Rötgenbesprechung, Arztbriefschreiben - stets unter guter Supervision von Assistenzarzt und Oberarzt. Interessant für alle, die wie ich auch praktische Dinge tun möchten: Um die Lumbalpunktion kommt man in der Neurologie einfach nicht drum herum. Bereits von Anfang an, habe ich unter Anleitung Punktiert und durch zahlreiche Wiederholungen an Sicheheit gewonnen. Im Anschluss an den Stationsaltag ging es in die Notaufnahme. Hier kann es manchmal ein wenig stressig werden, jedoch bringt es einen wirklich viel, wenn man die Patienten selbst aufnehmen und erste Therapiemaßnahmen in die Wege leiten kann. Da die Neurologie die einzige im Kreis Paderborn ist, und z.T. auch noch über die Kreisgrenzen Patienten aufnimmt, sieht man hier wirklich viel und ein bunt gemischtes Bild (Intrazerebrale Blutungen, Schlaganfälle, Epileptische Anfälle aber auch weniger dramatische Krankheitsbilder wie Schwindel oder Migräne zählen dazu). Außerdem absolvierte ich einen Teil des PJs auf der Stroke Unit und in der Funktionsabteilung (VEPs, MEPs, Doppler usw.) sowie in der Botox-Sprechstunde. Alles in allem hat mir die Zeit im Vincenz außerordentlich gut gefallen. Ich kann nur jedem empfehlen, der mit dem Gedanken spielt, Neurologie zu werden, oder einfach das Fach besser kennenlernen möchte, das Vincenz mit in die engere Wahl zu nehmen.
Bewerbung
Bewerbung geht über die Uni Göttingen. Infos / Fristen gibt es hier:

http://www.med.uni-goettingen.de/de/content/studium/912.html

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Patientenvorstellung
Repetitorien
EKG
Bildgebung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Notaufnahme
Röntgenbesprechung
Poliklinik
Briefe schreiben
Punktionen
Patienten untersuchen
Blut abnehmen
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
400,00
Gebühren in EUR
0,00

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13