Für die ersten beiden Monate sowie den letzten Monat war ich auf der Allgemeinen Inneren Medizin eingeteilt. Die Patienten, die auf der Allgemeinen Inneren Medizin hospitalisiert sind bieten einem ein sehr abwechslungsreiches Krankheitsspektrum, wodurch man ein breites Wissen in verschiedenen Bereichen der Inneren Medizin und einen guten Überblick bekommt.
Als Unterassistentin zählte es zu meinen Aufgaben die neuen Patienten aufzunehmen und weitere diagnostische/therapeutische Schritte mit der zuständigen Assistenz-/Oberärztin zu besprechen. Ich konnte immer mit auf Visite und es blieb genug Zeit für ausführliches und engagiertes Teaching durch die zuständigen Oberärzte und Assistenzärzte. Ich war sehr gut in das sehr nette Team integriert und meine Arbeit wurde geschätzt. Wenn sich die Gelegenheit bietet, darf man auch mal Knochenmark punktieren. Zudem gab es fast jeden Tag qualitativ sehr gute und interessante Fortbildungen aus den verschiedenen Bereichen der Medizin, die man immer besuchen konnte.
Mein Monat auf der Notfallstation war rückblickend die lehrreichste Zeit. Ich durfte von Anfang an selbstständig Patienten betreuen, meist unter Supervision des zuständigen Oberarztes. Ich konnte jederzeit Fragen stellen, wenn mir etwas unklar war. Wenn das Arbeitspensum nicht so hoch war, blieb immer Zeit für Teaching über Themen meiner Wahl bzw. zur Differentialdiagnostik von häufigen Notfall-Krankheitsbildern.
Alles in Allem habe ich mich in St. Gallen sehr wohlgefühlt – sowohl in der Klinik, als auch im Wohnheim. Die Umgebung hat viel zu bieten, sei es der Bodensee im Sommer oder Skifahren im Winter. Das leckere Mittagessen in der Mensa hat mich ebenfalls positiv überrascht. Ich würde es auf alle Fälle jederzeit wieder so machen.