PJ-Tertial Innere in Spitalzentrum Oberwallis (3/2016 bis 6/2016)

Station(en)
Notaufnahme, Station
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Station
Heimatuni
Aachen
Kommentar
Mein Tertial in Visp war wirklich super. Visp ist eine recht kleine Stadt in der südlichen Schweiz im Kanton Wallis, ca. 40 Minuten von der Walliser Hauptstadt Sion. Visp hat viele recht hässliche Betonbauten, dafür aber eine süsse kleine Einkaufstrasse und aufgrund des vielseitigen Freizeitangebots sieht man über die recht hässliche Architektur gerne hinweg.
Wir waren mit vier Freunden gemeinsam hier, ich war die einzige Internistin, die anderen waren in der Chirurgie. Es gab aber noch einige andere internistische PJler.
Erst Mal all die positiven Dinge, die es über das Tertial hier zu sagen gibt. All die Erwartungen die ich an das Schweizer System hatte habe sich eigentlich erfüllt. Ein nettes Miteinander, sehr fähiges Pflegepersonal, flache Hierarchie und viel Eigenverantwortung. Sowohl die Assistenzärzte als auch die Kader- und Chefärzte sind sehr nett und lassen sich fast ausnahmslos duzen und stehen einem jederzeit mit Rat und Tat zu Seite. Bei einem der Kaderärzte hatten wir jede Woche eine einstündige oft sehr interessante Fortbildung, aber auch wenn wir mal Sonderwünsche wie z.B. EKG Befundung oder Sonographie hatten wurden diese uns erfüllt. Man ist entweder auf Station mit einem der Assistenzärzte eingeteilt (Arbeitszeit ca. 8.05 Uhr bis 17 Uhr jedoch mit 1-1.5h Mittagspause) oder man ist mit einem weiteren PJler auf dem Notfall, hier hat man dann Frühdienst (8-15 Uhr) oder Spätdienst (15-22 Uhr). Wenn man ein ganzes Tertial hier macht ist man eigentlich mindestens 4 Wochen auf dem Notfall. Super positiv fand ich, dass man sich auf dem Notfall selbständig untereinander abspricht wer Früh und wer Spät macht, so dass man seine Freizeitwünsche super umsetzen kann. Auch auf Station ist es immer möglich mal früher zu gehen wenn man z.B. Besuch hat und noch etwas schönes unternehmen möchte. Auch die Wochenende dürfen die PJler untereinander aufteilen. An den Wochenenden geht der Dienst von 9-17.30 Uhr. Man bekommt umsonst essen in der Kantine an Wochenenden. Den Tag gibt es natürlich als Freizeitausgleich zurück (Für einen Samstag bekommt man den Montag zuvor und für einen Sonntag den Freitag danach frei, da nie mehr als 5 Tage am Stück gearbeitet werden soll) Die einzige Auflage ist, dass man mindestens ein Wochenendtag im Monat macht, was locker zu schaffen ist und aufgrund der netten Stimmung und dem leckeren Essen waren die Wochenenddienste bei uns leicht zu vergeben ;)
Gelernt hat man auch viel, ich fühle mich nach meinem Tertial hier sehr sicher in Anamnese und körperlicher Untersuchung. Alles in allem war es ein tolles Tertial mit viel schönem Wetter und hohem Freizeitwert. Im März und April sind wir viel Ski gefahren. Im Mai und Juni haben wir Ausflüge zu schönen Seen gemacht, sind in der tollen Natur wandern gegangen und haben mehrmals die Woche Beachvolleyball gespielt.
Wenn man viel Wert auf Party und Skifahren liegt empfehle ich im Winter zu kommen, für uns war März bis Juni einfach perfekt. Kletterfans sollten definitiv den Sommer wählen :)
Bewerbung
Ich habe mich etwa 2 Jahre vorher beworben. Dann bekommt man glaube ich fast sicher einen Platz. Es sind wohl aber auch immer wieder kurzfristig Plätze verfügbar. Aber wer auf Nummer sicher gehen will, rechtzeitig bewerben.
Fehltage gibt es hier nicht. Dafür hat man aber 2 Urlaubstage pro Monat. Wer gerne deutsche Fehltage nutzen möchte weil sie sonst verfallen muss dies über ein Kürzen des Vertrags lösen. Dann gibt es weniger Geld aber man kann eher abreisen.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Bildgebung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Eigene Patienten betreuen
Patienten untersuchen
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
EKGs
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Unterkunft gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
850
Gebühren in EUR
ca. 250-300

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07