PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Kantonsspital St. Gallen (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
304, 3011
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Der Arbeitsalltag: Beginn: jeden Morgen um 7:30 mit der Frühbesprechung. Danach geht es in den Op, wenn man eingeteilt ist oder auf Station um bei Visite mit zu gehen. Zwischen 16 und 17 Uhr darf man in der Regel Feierabend machen.
- im Op:
Positives: - man bekommt sehr viele verschiedene Ops zu sehen (vorallem viscerale, aber auch gefäß- und thoraxchirurgische Ops)
- insgesamt ist die Stimmung im Op sehr freundlich
Negatives: - man bekommt sehr wenig erklärt (Fragen von sich aus sind erwünscht und sehr hilfreich, man muss sich die Lehre einfordern)
- zu Beginn durften wir sehr wenig nähen, später (nach einem Gespräch mit der PJ-Beauftragten) deutlich besser
- teilweise sehr anstrengend, weil man meistens für den ganzen Tag in einem Saal eingeplant wird und nur kurze Pausen hat
- auf Station:
Positives: - Keine Blutabnahmen oder Viggos legen (macht die Pflege)
- Man kann immer auf Visite mit gehen, sich mehr oder weniger aktiv daran beteiligen (abhängig von einem selbst und natürlich auch vom Arzt)
- Ziehen von Drainagen sowie ab und zu Nähen möglich
Neutral: - nach der Visite bereitet man für den Nachmittagsrapport (=Radiologie-/Indikationsbesprechung) die Patienten vor, die am nächsten Tag operiert
werden. Leider sieht man die Patienten nicht, da diese erst nachmittags oder am nächsten Morgen kommen. Man sucht sich die relevanten Infos im
PC oder in der Akte zusammen. Das kann teilweise sehr mühsam sein (unvollstänige Unterlagen etc:) aber auch sehr interessant.
Vor allem die Vorstellung war eine sehr gute Übung, das wichtigste eines Patienten innerhalb weniger Minuten vorzutragen.
Negativ: - Vorbereitung von Arztbriefen, jedoch kein Feedback, was man besser machen kann
- oft bleibt zu wenig Zeit für Teaching auf Station
- Ambulatorium: Aufnehmen (Anamnese und körperliche Untersuchung) von Patienten selbstständig möglich.
Wenn nicht so viel los ist, darf man auch gerne in die Sprechstunden mit.
- Notaufnahme: Sehr interessant, Aufnehmen (Anamnese und körperliche Untersuchung) von Patienten selbstständig möglich, teilweise Nähen von Platzwunden
möglich
- Seminare: leider fanden die Seminare bei uns nur selten statt und max. 1x/Woche (obwohl am Anfang von 2x/Woche die Rede war). Wenn sie dann statt gefunden haben, waren sie sehr gut und interessant.

Als Unterassistent ist man im Wohnheim direkt gegenüber der Klinik untergebracht. Dort lernt man viele andere PJler auch von anderen Abteilungen kennen und unternimmt oft zusammen am Wochenende etwas .Die Umgebung um St. Gallen bietet viele Freizeitmöglichkeiten. Der Bodensee ist ca. 15 min entfernt und im Appenzeller Land kann man schöne Wanderungen machen. Die Stimmung im Wohnheim ist super und auch das Verhältnis zu den Assistenzärzten ist insgesamt gut, man trifft sich auch gerne nach der Klinik auf einen Drink.
Man muss bedenken, dass man nicht wie in Deutschland zusätzlich da ist, sondern dass man fest eingeplant und "gebraucht" wird. Das bedeutet, dass man durchschnittlich ein bis zwei Wochenenden arbeiten muss (Notaufnahme oder Pikett (=Rufdienst) und unter der Woche ca. 1-2 Rufdienste im Monat. Dafür bekommt man am nächsten Tag frei. Die Rufdienste können sehr anstengend sein, aber wenn man Glück hat, kann man auch die ganze Nacht durchschlafen.
Bewerbung
ca. 2 J
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Nahtkurs
Sonst. Fortbildung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Notaufnahme
EKGs
Patienten aufnehmen
Briefe schreiben
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
700 (Wohnheimsmiete bereits abgezogen)

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.8