PJ-Tertial Orthopädie in Universitaetsspital Basel (1/2016 bis 3/2016)

Station(en)
Orthopädie
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Hallo miteinander,
ich wollte euch kurz über meinen zweimonatigen Aufenthalt in der Orthopädie am Unispital Basel berichten (Januar und Februar 2016). Vornweg der Hinweis bitte auch den zweiten Absatz zu lesen. Da werde ich noch ein wenig zum Organisatorischen erzählen...

Ich war für die gesamten zwei Monate überwiegend im Team von PD Dr. Geert Pagenstert, welcher Teamleiter des Teams Knie ist, und im teilweise auch im Team Hüfte von Dr. Nowakowski. Während der gesamten Zeit durfte ich in den OPs assistieren, natürlich stationäre Eintritte vornehmen, auch am Athroskopietrainer üben und vor allem auch an den Sprechstunden teilnehmen.
Die Operationen waren sehr interessant und ich habe eine ganze Bandbreite an OP-Eingriffen zu sehen bekommen - an dieser Stelle sei angemerkt, dass ich auch diese Fachrichtung einschlagen möchte. Zum typischen Hakenhalten kam natürlich auch das Absaugen und die üblichen Assistenzaufgaben. Jedoch durfte ich auch regelmäßig nähen und ein bzw zwei Metallentfernungen mehr oder wenig selbstständig durchführen! Die Möglichkeit den neuen hauseigenen Arthroskopietrainer benutzen zu dürfen war super, zumal ich ja im Team Knie war und da auch einige mit assistieren konnte in Kombination mit diversesten Plastiken. Vor allem muss ich aber sagen, dass mich das regelmäßige Arbeiten in den Sprechstunden weitergebracht hat. Es hat mir die Möglichkeit gegeben die Zurückhaltung in der Untersuchung abzulegen, einen eigenen Ablauf mir anzueignen und das anschließende Diktieren bzw Berichte verfassen zu trainieren und in allem eine gewisse Routine zu gewinnen. Auch hat es für mich Gelegenheiten gegeben sowohl Knie als auch Hüfte zu punktieren. Hier war auch die Gelegenheit, sich über Pathologien und Therapieschemata etc Gedanken zu machen und Fragen zu stellen. Natürlich muss auch gesagt sein, dass das auch von jedem selbst abhängig ist. Wer Engagement und Interesse zeigt, was sicher auch mit mitunter etwas längeren Arbeitszeiten einhergehen kann, bekommt auch eine Menge wieder. Insgesamt hat die Zeit mit dem Team von Dr. Pagenstert sehr viel Spaß gemacht und mir eine Menge Erfahrung mitgegeben. Hier nochmal großen Dank dafür - auch an Dr. Weidermann, Assistenzärztin im selben Team, welche sich für die Unterassistenten im Spital stark macht.

Was ich allerdings auch noch sagen muss.... Verwaltungstechnisch - federführend unter Frau Blattner - ist das Unispital Basel gar nicht auf deutsche Studenten eingerichtet! Hier gehen zum Beispiel nur ganze Monate - passend für schweizer Studenten. Das heißt, wer eigentlich bis Mitte des Monats ein Tertial leisten muss, kann entweder ca 15 Tage seiner Fehltage opfern oder er arbeitet diese eben länger, auch wenn er das in z.B. Deutschland nicht müsste! Überhaupt gehen nur 2 Tage im Monat Urlaub zu nehmen. Diese in einem Monat zu kumulieren oder eigene noch vorhandene Fehltage zu nehmen ist nicht möglich! Sollte es aufgrund etwaiger Fehlplanungen oder Missverständnisse sogar zu einer abgelehnten Zulassung zur Prüfung kommen, würde ich hier nicht auf die Kulanz von Frau Blattner hoffen. Absprachen außerhalb der Norm sind in den seltensten Fällen möglich und wenn, dann diese bitte schriftlich festhalten!
Mein Tipp hier: Einfach im Vorfeld sich über alles im Klaren sein, so dass alles passt! Vor Ort kann man dann ggf - wenn möglich - noch dies und das schauen.

Im Großen und Ganzen kann ich aber ein Wahlfachtertial in der Orthopädie am Unispital Basel nur empfehlen!
Bewerbung
Ich habe mich ca. 1,5 Jahre vorher beworben. Im Allgemeinen ist es empfehlenswert sich mehr als ein Jahr oder eben aber sehr kurzfristig vorher - ca 2 Monate - zu bewerben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Punktionen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
1-2 Monate - 900/ab 3 Monaten - 1200 Franken
Gebühren in EUR
evtl Abzug für Sozialversicherung, für Unterkunft in Basel stark variabel (ca 400-700 Fr möglich)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.53