PJ-Tertial Innere in Klinikum Itzehoe (11/2015 bis 3/2016)

Station(en)
Gemischte Normalstation, Intensivstation, Notaufnahme, Gastroenterologie
Einsatzbereiche
Station, Diagnostik, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Insgesamt habe ich das Tertial mit dem Gefühl abgeschlossen, durchaus die Theorie der inneren Medizin in der Praxis besser kennengelernt zu haben - das betrifft das Sehen von Krankheitsbildern, die Arbeit der Ärzte und die eigene Ausführung von Tätigkeiten. Als aufmerksamer PJ-Student hat man im KH Itzehoe die Möglichkeit (egal ob auf Normalstation oder auf der Notaufnahme) interessanten Krankheitsbildern zu begegnen: bspw. V.a. rheumatisches Fieber, TGA, IMPN, uvm.
Zur Organisation: Es wird relativ wenig vorgegeben, die Betreuung ist da zurückhaltend. Das bietet aber den Freiraum, seine Rotation frei wählen zu können. Hier sind dann Einsätze auf Normalstation, Notaufnahme, Intensivstation, Gastroenterologie möglich.
Das Arbeitsklima steht und fällt mit den Stationsärzten, mit denen man zusammenarbeitet oder denen man hilft. Im direkten Kontakt waren natürlich fast alle Ärzte (bis auf 1 bis 2 Ausnahmen) freundlich. Circa 70% der Ärzte mit denen ich Kontakt hatte, waren freundlich und darüber hinaus noch kompetent genug um parallel zu ihrer Arbeit mir Beachtung zu schenken, Aufgaben zu delegieren, Dinge zu erklären oder Patienten zu besprechen. Zu den praktischen Tätigkeiten gehörten natürlich Blut(-kultur)abnahmen und Zugänge legen, aber auch vereinzelt Abdomen-/orientierende Sonographie, arterielle Punktion, elektrische Konversion. Die restlichen 30% der Ärzte, die ich kennengelernt habe, waren dann zum Teil unorganisiert, gestresst und demzufolge eher unfreundlich. Sie erklären wenig oder nur auf Nachfrage, geben auf Fragen keine Antwort oder reden sich mit Floskeln heraus („Das guckst du für morgen nach und kannst es mir ja dann erklären“). Die Oberärzte sind im KH Itzehoe fast alle sehr kompetent und zudem auch freundlich. Der Großteil der OÄ bezieht PJler in der Visite mit ein. Einer der gastroenterologischen OÄ bspw. lässt sich Patienten bei der Visite vorstellen, gibt dem PJ'ler die Möglichkeit das Procedere zu diskutieren, stellt fachliche Fragen zum aktuellen Fall.
Zu den Rahmenbedingungen: Morgendlich frühstücken alle PJ-Studenten im Haus gemeinsam in der Klinik-Kantine (Frühstück und Mittagessen ist kostenlos und auch von vernünftiger Qualität) in angenehmer Atmosphäre. Parallel bietet die gemeinsame Unterbringung im Wohnheim natürlich die Möglichkeit in der Freizeit etwas zusammen zu unternehmen. Auch wenn der Freizeitwert in Itzehoe begrenzt ist. Eine nette Jogging-Strecke im nahegelegenen Wald gibt es jedenfalls. Darüber hinaus gibt es einen eigenen PJ'ler-Raum im Klinikum mit zwei internetfähigen PC's. Internet im Wohnheim gab es in meiner Zeit noch nicht. Mit einem mntl. kündbaren DSL-Vertrag, um den man sich idealerweise rechtzeitig kümmert, kann man aber Abhilfe schaffen. Ein Aldi ist übrigens in 5-Minuten Gehstrecke zu erreichen.
Bewerbung
Initiativbewerbung circa 1 Jahr vorher. Geht kurzfristiger.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Prüfungsvorbereitung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten aufnehmen
EKGs
Briefe schreiben
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Punktionen
Notaufnahme
Blut abnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Unterkunft gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
373

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
3
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2