Grundlegend darf man im Innere Tertial 2 verschiedene Abteilungen durchlaufen. Möglich sind: Gastro-Pulmo, Kardio, Nephro, Onko, Angio. Man muss 4 Nachtdienste machen (15-23Uhr, nächster Tag frei). Im Innere-Tertial ist 1 Laborwoche Pflicht. KEINE ZNA-Zeit eingeplant, außer in den Nachtdiensten.
Mittwochs ist der Vormittag frei, am Nachmittag finden Seminare statt. Aktuell u.a. EKG-Kurs, Sono-Kurs, Vorträge je nach Fachrichtung, Do ist noch ein Diabetes-Seminar. Man muss Ein- und Ausstechen. Es gibt jeden Tag 2,95€ in der Kantine als Zuschuss zum Essen/Trinken dazu (egal was - auch nur Süßigkeiten oder Getränke)- es gibt eine reichliche Auswahl. Aber Achtung: Hat man etwas dasgünstiger ist, verfällt der Restbetrag und kann am selben Tag nicht noch einmal genutzt werden.
Ich war in meinem Tertial auf der Nephrologie und der Gasto.
Zur Nephro gehören noch die Dialysestation und die rheumatolgische Ambulanz. Das Team und der CA Prof. Riegel sind wirklich super. Man darf auf Station sehr viel machen und lernt unglaublich viel. Es gibt extra ausgebildete Schwestern, die für die Peritoneal-Dialyse da sind und sehr viel erklären können und es auch machen. Wenn man ihnen etwas mithilft - z.B. übrig gebliebenes Blut abnehmen, freuen sie sich und haben mehr Zeit zum Erklären und Zeigen.
Von ärztlicher Seite aus, darf man eigene Patienten betreuen und bei Visite mitgehen. In der Funktion gibt es die Möglichkeit für Sonographien, Nierenpunktion, Sheldon- und Vorhofkatheter-Anlagen, bei denen man aktiv mitmachen darf. Ebenfalls werden Aszites- und Pleurapunktionen durchgeführt.
Arztbriefe schreiben kann man, wurden zu meiner Zeit aber nicht durchgesprochen und lieber selbst von den Ärzten geschrieben.
Man kann neben der nephrologischen Station sowohl auf die Dialysestation als auch in die rheumatologische Ambulanz mit. Auf Station liegen auch rheumatologische Patienten.
Die Pulmo- und Gastroenterologie besteht aus 2 getrennten Stationen. Hier ist es zwar auch interessant, aber nicht so toll wie auf der Nephrologie. Die Assistenzärzte sind etwas frustriert , dass sie die meiste Zeit auf Station sind und nicht in die Funktion können, Diese wird hauptsächlich von den Oberärzten betreut. Ich war auf der Gastro-Seite. Zu dieser gehört noch die Diabetologie: Ein ganz tolles Team, von dem man eine ganze Menge lernen kann! Montags findet in der Elektiv-ambulanz die Fusssprechstunde statt. Dort ist ein reisen Team aus Ärztin, Podologin, Schuhmacher, etc. Sehr spannend und zu empfehlen.
Ansonsten gehören zum Arbeitsalltag Nadeln legen, Blut abnehmen, Patienten aufnehmen und Vorstellen, Briefe vorbereiten und auch mal Aufklärungen machen dazu. Die Ärzte sind sehr nett und versuchen immer etwas beizubringen. Betreuung eigener Patienten ist möglich. CA-Visite mit Vorstellen ist gewünscht, so wie eigentlich überall im KH auch. In die Funktion habe ich es leider nicht geschafft, da auf Station immer super viel zu tun war. Sollte man aber auf jeden Fall versuchen. Es finden tgl Endoskopien und auch Endo-sonographien statt. Auf Station darf man je nach Arzt und Mitarbeit Pleura- und Aszitespunktionen durchführen.
Die Nachtdienste kann man in der ZNA, beim Hausdienst oder auch mal auf Station (geht nur in der Nephro und Angio) durchführen.
Von den anderen Stationen habe ich auch viel gutes gehört. Die Einteilung erfolgt vor Tertialbeginn mit Herrn Prof. Riegel, der Rücksicht auf alle Wünsche der Beteiligten nimmt.
Ich habe mich im Großen und Ganzen sehr wohl auf den Stationen gefühlt. Man konnte sich überall gut einbringen und mitarbeiten, sowie bis zu einem gewissen Grad selbstständig arbeiten. Auf jedenfall empfehlenswert.
Und zu guter Letzt muss man noch 1 Woche im Labor verbringen. Dies ist zu einem gewissen Grad interessant, wird aber bald langweilig. Man geht in die verschieden Abteilungen und hilf dort etwas mit. Blutbank, Probenannahme, Mikrobio, etc. Die Woche ist auf jeden Fall irgendwann vorbei und man kommt meist früh raus. (Man soll dann in die ZNA gehen und fragen ob man helfen kann).