PJ-Tertial Innere in UniversitaetsSpital Zuerich (USZ) (5/2015 bis 8/2015)

Station(en)
Onkologie, Kardiologie, Pneumologie Ambulanz, Privatstation Allgemeine Innere, Rettungsstelle
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Hallo ihr lieben zukuenftigen PJler,

erstmal vorweg genommen...Zuerich ist eine wundervolle Stadt, um hier ein PJ-Tertial zu verbringen und bietet unendliche viele Moeglichkeiten seine Freizeit neben der Klinik abwechslungsreich zu gestalten.

Da man am Wochenende in der Regel frei hat, kann man tolle Wanderausfluege in die Berge planen oder an der Limmat die Seele baumeln lassen. Ich wuerde ganz und gar empfehlen, den Sommer hier zu verbringen, da gerade bei Sonnenschein Zuerich mit Strassenfesten, Open Airs and tagtaeglich wechselnden Events glaenzt. Studientage hat man keine, aber an die PJ-Zeit angepasste Urlaubstage, die man mit 3 Monaten Vorlaufzeit verplanen kann.

Zur Klinik und zum Klinikalltag kann ich mich leider nicht so positiv aeussern. Das Rotationsprogramm ist ohne Frage eine gute Moeglichkeit in verschiedene Fachbereiche hineinzuschaun. Allerdings zieht der hohe Durchlauf an Studenten auch eine gewisse Interessenlosigkeit seitens der Aerzte nach sich, wobei dann oft das Teaching auf der Strecke bleibt und man nur allzu gerne als Hilfkraft arztferner Taetigkeiten abgestellt wird. Fairerweise muss man sagen, dass es an jedem selbst liegt, einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen und die gegebene Zeit mit einer grossen Portion Einsatz fuer sich zu nutzen. Ich fuer meinen Teil bereue die Entscheidung ans USZ zu gehen nicht, koennte aber auch nicht mit einem erwaehnenswerten medizinischen Wissenszuwachs prahlen.

Was die Betreuung angeht, komme ich nicht umhin, mich meinen Vorrednern anzuschliessen. Von A wie Anmeldung im Kreisbuero Zuerich bis Z wie Zeugnis ist alles organisiert, dokumentiert und oft mit hohen Kosten verbunden, die sich kaum umgehen lassen. Leider ist die Stimmungslage des zustaendigen Lehrbueros extremen Schwankungen unterlegen, die jeden Studenten mindestens einmal unter der Guertellinie treffen.

Fazit: Ich habe meine Zeit hier sehr genossen und wuerde es jedem empfehlen, der nicht allzu hohe Erwartungen an die Klinik und den Lernzuwachs stellt.
Bewerbung
Ich habe mich ca 7 Monate im voraus ueber das Anmeldetool auf der USZ Seite beworben.

Man kann fuer 600 Franken pro Monat problemlos in dem fusslaeufigen Studentenwohnheim unterkommen, was ich jedem nur ans Herz legen kann. Das Haus ist renoviert und voller anderer Studenten, die mit im USZ-Boot sitzen.

Das monatliche Gehalt ist mit ca 970 Franken ein gutes Lockmittel fuer alle deutschen PJler, aber durch die horrenden Zuericher Preise weg per Wimpernschlag.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Bildgebung
Patientenvorstellung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Röntgenbesprechung
Untersuchungen anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Briefe schreiben
Notaufnahme
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Gehalt in EUR
900

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.27