PJ-Tertial Gynäkologie in Klinikum rechts der Isar (1/2015 bis 4/2015)

Station(en)
Wöchnerinnen Station, Station 4.1, Privat Station, Station 4.2
Einsatzbereiche
OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Also vorweg, mein Tertial in der Gyn war nur bedingt lehrreich. Beim jungen Ärzteteam sind die meisten nett, sie sind jedoch alle meistens so gestresst, dass sie nicht wirklich Zeit haben etwas zu erklären, da die ganze Abteilung unterbesetzt ist und es teilweise sehr chaotisch vorgeht. Von den Oberärzten sind einige auch wirklich nett. Ich muss jedoch sagen, dass eine gute Organisation und ein effektives Arbeiten etwas anderes ist. Als PJ’ler wird man durchgehend ausgebeutet. Nicht mal die PJ-Beauftragte Oberärztin macht sich die Mühe, deinen Namen zu kennen, sie spricht dich nur als PJAY an. Wir PJ’ler haben angefangen uns selbst als „Schatten“ zu bezeichnen weil es teilweise echt lächerlich war. Man musste viel arbeiten, manchmal länger als 18:00 und dann konnte man froh sein, wenn man ein Danke dafür bekommen hat. Einige Kollegen haben es geschätzt, andere haben sich nicht mal bedankt. Aber so etwas findet man wahrscheinlich in jeder Abteilung. Mittagessen konnte ich eigentlich fast nie, teilweise konnte ich, weil so viel zu tun war und sie so unterbesetzt waren erst um 15:30 essen. Ich glaub mein spätestes Mittagessen war mal um 17:00. Da muss man echt Lust drauf haben ;-) Und wenn man mal Mittagessen konnte, durfte man dann auf jeglichen Stationen allen Ärzten hinterher telefonieren, was die denn haben wollen. Wenn man dann jemanden vergessen hat, waren die dann beleidigt. Und ein Danke war auch nicht immer drin. War echt ein bisschen komisch wie die dort PJ'ler behandeln. Am besten war es einmal im Kreissaal, als ich zu den Hebammen meinte, ich würde in die Mensa gehen und die dann zu mir meinten ob ich trotzdem davor denen das Essen holen und bringen könnte. Das fand ich echt unverschämt. Man hat sich echt ausgenutzt gefühlt und die Stimmung zwischen Ärzten und Krankenschwestern ist sehr schlecht. Ich könnte viele Geschichten hierher schreiben aber dann wäre ich morgen noch nicht fertig.
Man muss als PJ’ler die Blockpraktikumseminare halten, da könnt ihr dann damit rechnen, dass auf Station so viel zu tun ist, dass ihr euch meistens erst um 12:45 auf den Weg machen könnt um den Studentenunterricht zu halten, der um 13:00 beginnt, und dazwischen müsst ihr noch schauen, dass ihr euch ne Semmel organisiert, die ihr dann auf dem Weg zum Kurs schnell esst. Und wie war das nochmal mit dem Danke?
Ich fand das Tertial wirklich nur bedingt lehrreich, ich fand die meisten von den Ärzten aber echt nett, die haben eben nur nicht wirklich Zeit einem irgendwas zu erklären oder beizubringen.
Das was gut war war der Studentenunterricht einmal pro Woche von externen Professoren.
Bewerbung
über die Uni
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Patienten untersuchen
Braunülen legen
Untersuchungen anmelden
Blut abnehmen
EKGs
Mitoperieren
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
5
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
4
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.73