PJ-Tertial Chirurgie in Sankt Elisabeth Hospital Guetersloh (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
Allgemein-/Thorax-/Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Ich kann nur jedem empfehlen, das Chirurgietertial im St. Elisabeth-Hospital Gütersloh zu absolvieren!

Zu den Rahmenbedingungen:
Es wird ein Zimmer in einer 2-er oder 3-er WG gestellt. Die Wohnungen sind beide ziemlich neu und sehr schön eingerichtet. Man sollte auf jeden Fall sein Fahrrad mitbringen, da man damit alles schnell erreichen kann. In der Klinik gibt es einen Raum nur für die PJler mit mehreren Computern und einer Schlafcouch, sodass man auch gut Nachtdienste mitmachen kann und jeder PJler bekommt ein eigenes Handy. Frühstück und Mittagessen sind kostenlos und sehr lecker!
Zunächst arbeitet man 8 Wochen in der Allgemein-/Viszeral- und Thoraxchirurgie, anschließend 8 Wochen in der Unfallchirurgie. Es ist möglich ein eigenes Zimmer zu betreuen.
Unterricht findet laut Plan 1mal wöchentlich statt. Da ich allerdings die einzige PJ-lerin war, war das nicht immer der Fall. Aber die Oberärzte erklären bspw. bei interessanten Patientenfällen auch gerne zwischendurch mal ausführlich etwas, sodass ich die eigentlichen, geplanten Fortbildungen nicht vermisst habe.
Nachtdienste können mitgemacht werden, am nächsten Tag hat man dann frei.


Tagesablauf:
Der Arbeitstag beginnt um 7 Uhr mit der Visite auf Station. Anschließend findet die Frühbesprechung statt. Danach geht es entweder in den OP oder in die Ambulanz. Für Blutentnahmen gibt es auf jeder Station eine Stationssekretärin, sodass man damit bis auf wenige Ausnahmen nichts zu tun hat.
Auf dem OP-Plan sieht man, für welche OP man eingeteilt ist. Man kann Wünsche äußern, wenn man gerne bei einer bestimmten OP dabei sein möchte. Prinzipiell ist es eigentlich immer möglich, sich OPs anzusehen und meistens kann man auch mit am Tisch stehen. Nähen und Knoten ist fast immer möglich, aber keine Pflicht. Bei manchen Operateuren darf man auch deutlich mehr machen. Stumpfes Haken halten findet definitiv nicht statt. Bei längeren OPs wird einem zwischendurch auch mal der Haken abgenommen und es wird immer viel erklärt und gezeigt. Generell ist die Stimmung im OP sehr entspannt, da es hier kein Kompetenzgerangel zwischen Anästhesisten und Chirurgen gibt. Mittagessen ist immer möglich. Wenn man es zeitlich nicht in die Cafeteria schafft, wird auch aus dem OP angerufen und Essen zurückgestellt.
In der Ambulanz kann man Patienten untersuchen, Nähen, Wunden versorgen, etc. Auch hier ist das Team sehr nett und hilfsbereit.
Nachmittags gibt es nochmal jeweils eine Besprechung und um 15:30 Uhr ist dann Schluss.

Insgesamt habe ich in dem Tertial viel gelernt, durfte viel selber machen und hatte nie den Eindruck ausgenutzt zu werden. Man wird als PJler freundlich aufgenommen und hat das Gefühl Teil des Teams zu sein. Die Stimmung in der gesamten Klinik ist sehr gut, auch die Kontakte mit anderen Abteilungen der Klinik waren allesamt positiv.
Da ich nicht so chirurgiebegeistert bin, habe ich mehr Zeit in der Ambulanz als im OP verbracht. Ich denke aber auch, dass Chirurgiebegeisterte hier zufrieden sein werden, da man bei manchen Operateuren auch deutlich mehr als nur Nähen darf.
Bewerbung
Über die Uni Münster
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Eigene Patienten betreuen
Blut abnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Patienten untersuchen
Briefe schreiben
Patienten aufnehmen
Untersuchungen anmelden
Röntgenbesprechung
Mitoperieren
Braunülen legen
Notaufnahme
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Unterkunft gestellt
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
20 Euro pro Anwesenheitstag
Gebühren in EUR
keine

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2