Leider muss ich mich meinen Vorrednern anschließen.
Das israelitische Krankenhaus ist fachlich für Gastroenterologie sicherlich ein sehr gutes Haus für Patienten und Assistenzärzte. Leider nicht für PJlet. Die täglichen Aufgaben beschränken sich auf Blutabnehmen und Braunülen legen. Selbst die Visite mitlaufen war nur selten möglich, da meist "dringende" Blutentnahmen dazwischen kamen.
Auch die 2 wöchige Rotation in die Endoskopie war frustran. Man steht rum, zieht mal Propofol auf oder gibt es sogar, wobei sich das schon zu den Highlights zählen lässt. Meistens wurde einem auch nichts erklärt.
Die 2 wöchige Rotation in die Aufnahme/Sprechstunde (eine Notaufnahme gibt es nicht) war da schon lehrreicher. Man konnte immerhin eigenständig Patienten aufnehmen und das weitere Procedere besprechen.
Unterricht gab es einmal wöchentlich fix, bei dem uns die Funktionsabteilung ausführlich erklärt wurde. Der andere Unterricht fand nur sehr unregelmäßig mit viel Bearbeitungsaufwand seitens der Pjler gegenüber den Assistenzärzten statt. Die Chefvisite ist ein großartiges Spektakel. Schlimmer als an jeder Uniklinik.
Natürlich gab es Ausnahmen, Menschen, die einem etwas erklärt haben, freundlich und kompetent waren. An dieser Stelle tut es mir leid, dass sie so in er Unterzahl sind und hier in der Bewertung nicht ins Gewicht fallen.
Großes Pro: man kann dort nicht geprüft werden!
