PJ-Tertial Innere in St. Elisabethen Krankenhaus Frankfurt (3/2015 bis 6/2015)

Station(en)
3+9
Einsatzbereiche
Notaufnahme, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik, Station
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Das wichtigste zuerst: ich würde nicht mehr in diese Klinik für mein PJ gehen. Das liegt an folgenden Tatsachen:
- die Klinik ist wirklich unglaublich klein, es ist nur das absolute Minimum an Diagnostik und Therapie vorhanden. Als Lungenfachklinik finden quasi nur Bronchoskopien statt. Sonstige Diagnostik bekommt man kaum mit. Es gibt kein MRT, kein transösophageales Ultraschallgerät, keinen Herzkatheter,.... Dem entsprechend kommen interessante Fälle erst gar nicht in die Notaufnahme - ich habe während meines ganzen PJ keinen einzigen Herzinfarkt oder Ähnliches gesehen.
- es gibt keinen Rotationsplan, so dass es viel Glück und Eigeninitiative erfordert einmal in die Notaufnahme oder die Intensivstation zu kommen. Eine Teilnahme an Sprechstunden oder eine Mitarbeit in der onkologischen Tagesklinik ist überhaupt nicht vorgesehen
- es gibt nur einmal in der Woche ein Seminar (vgl. Bad Homburg: 4/Woche!!!) und anstatt hier die internistischen Krankheitsbilder durchzusprechen die man im Klinikalltag nicht sieht weil die Klinik zu klein ist, werden Seminare von Gynäkologen über Geburtshilfe oder HNO-Ärzte etc. abgehalten. Während meiner ganzen Zeit hatte ich nur einmal ein internistisches Seminar und dieses ging wieder nur über die Lunge...
- es gibt jeden Tag einen neuen ein Einteilungsplan für die Ärzte, so dass man jeden Tag neu erklären muss welche Aufgaben man schon übernommen oder was man noch nicht so oft gemacht hat
- einige Oberärzte verhalten sich wirklich absolut daneben und bedrängen den Chef Arzt förmlich den Studientag abzuschaffen oder überprüfen heimlich ob man früher nach Hause gegangen ist

Zu guter letzt der Hauptgrund warum ich von einem PJ zum jetzigen Zeitpunkt abraten würde: es findet die Zusammenlegung des Marien- und das Elisabethen-Krankenhauses statt und während dieser Übergangsphase werden einige Stationen und Funktionen hin und her verlegt. Wenn man Pech hat ist man auf einer Station in einem Haus und sämtliche Diagnostik ist nur im anderen Haus so dass man dann wirklich gar nichts mehr mitbekommt. Ich finde es ein Unding dass das Krankenhaus während dieser Zeit überhaupt Pjler aufnehmen darf...

Nichts desto trotz waren viele Assistenz Ärztinnen unglaublich nett und bemüht und haben einen auch viel gezeigt uns selber machen lassen. Man kann in diesem Krankenhaus eine superschöne Zeit haben wenn man an die richtigen Ärzte gerät, wenn man allerdings viel lernen möchte und gut auf die Prüfung vorbereitet sein möchte, ist ein anderes Krankenhaus auf jeden Fall die bessere Wahl
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
EKGs
Notaufnahme
Braunülen legen
Briefe schreiben
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Mittagessen regelmässig möglich
Kleidung gestellt
Essen frei / billiger
Gehalt in EUR
250

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.13