Portugiesischkenntnisse sind meiner Meinung nach unabdingbar für ein sinnvolles Praktikum. Dann lernt man unglaublich viel, die Ärzte haben richtig Freude an der Lehre und zeigen und erklären mehr als ich es je in Deutschland erlebt habe. Aber eben auf portugiesisch!
Am ersten Tag hat mich mein Supervisor einer Studentengruppe zugeteilt, somit hatte ich sofort Ansprechpartner. Generell darf man frei wählen, durch welche Fachgebiete man rotieren möchte und ob oder wie viele Nachtdienste man mitmachen möchte (bei denen man eigenständig arbeiten darf und sehr viel lern!). Die Studenten haben in Brasilien einen ganz anderen Stellenwert, der Umgang ist sehr kollegial, Hierarchien gibt es höchstens theoretisch. In Zweierteams, oder auch alleine, untersucht man in den Ambulanzen nachmittags Patienten, und je nachdem wie weit man sich traut werden Medikamente und Überweisungen ausgestellt. Anschließend wird der Fall einem der Ärzte vorgestellt, der sich immer Zeit nimmt sämtliche Fragen und Unklarheiten aus dem Weg zu räumen.
Eine traumhafte Betreuung und eine wunderbare Zeit dank der herzlichen, freundlichen Brasilianer!
Bewerbung
ca 6 Monate, viel nachhaken, anrufen etc. Brasilianer beantworten ungerne Mails, telefonisch lässt sich alles sehr viel schneller klären. Generell ist immer alles irgendwie möglich wenn man lange genug nachfrägt.