PJ-Tertial Chirurgie in Marienhospital Euskirchen (2/2013 bis 5/2013)

Station(en)
5B, 3A&B,2A
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Als ich mein PJ in der Chirurgie in Euskirchen absolvierte, war die Chirurgie noch nicht aufgeteilt, mittlerweile gibt es eine Unfallchirurgie, eine Gefäßchirurgie und die Allgemeinchirurgie, zu meiner Zeit war noch alles unter einer Leitung.
Ich hab mein erstes Tertial in der Chirurgie verbracht und mich dort sehr wohl gefühlt. Als PJler ist man für BEs, Viggos und OP-Assistenz zuständig und muss 2 Dienste pro Monat mitmachen, zudem einen 24h-Dienst im Tertial. Wenn man mehr Dienste macht, werden diese auch zusätzlich vergütet. In den Diensten hilft man in der Ambulanz aus, dabei kann man unheimlich viel lernen. Man kann selbstständig Patienten untersuchen, ggf. Wunden in LA nähen oder etwas schallen üben, immer unter Kontrolle eines Assistenten. Wir waren in meinen Tertial immer mindestens 3 PJler, so konnte man die Arbeit gut aufteilen und sich auch abwechseln mit den verschiedenen OP-Assistenzen oder auch mal zu Operationen, die einem interessieren, aber eigentlich keine PJ-Assistenz benötigen, gehen. Das war natürlich ideal.
Im OP konnte ich auch sehr viel sehen, natürlich sind die meisten OPs, die man assistiert, die Standard-OPs, wie Hernien, Struma, Endo-Gallen, Schrittmacher-Implantation, aber auch häufig Colon-CAs. Ich war aber auch bei gefäßchirurgischen OPs, wie einer Karotis-TEA oder unfallchirurgischen OPs dabei. Insgesamt durfte ich im OP sehr oft nähen und auch mal mehr als nur Hakenhalten machen, z.B. Lipome selbst raus schneiden oder eine Appendix absetzen. Natürlich ist es so, wie fast überall in der Chirurgie, dass ein Großteil der Zeit mit BEs und OP-Assistenz verbracht wird, aber wenn man interessiert ist und etwas Glück hat, kann man halt auch mehr machen. Auf Station hab ich z.B. auch eine Thoraxdrainage gezogen.
Das Team ist sehr nett! Die meisten Assistenten und Oberärzte sind daran interessiert einem möglichst viel beizubringen, Fragen sind immer erwünscht. Und auch das OP-Pflege-Team ist supernett! Insgesamt ist die Atmosphäre im ganzen Haus sehr angenehm :)
Einmal pro Woche findet auch eine chirurgische Fortbildung für PJler statt, dabei werden klassische Krankheitsbilder besprochen, meistens anhand von Beispielen aus der Ambulanz, das hat mir gerade für die mündliche Examensprüfung sehr viel gebracht. Außerdem gibt es jedes halbe Jahr auch einen Nahtkurs an Schweinefüßen.
Ich hatte eine super Zeit in Euskirchen und kann das Haus uneingeschränkt als PJ-Krankenhaus empfehlen! Unsere Koordinatorin, Frau Schömer, ist zudem einfach eine riesige Hilfe und immer für einem da. Fast jeden Tag gibt es Studentenkurse in verschiedenen Fachrichtungen( 2x Innere, 1x Chirurgie, Anästhesie, Psychiatrie, Gyn, Radio/ Woche, alle 2 Wochen Neuro und ab und zu auch Uro). Essen ist kostenlos und man bekommt immer ein PJ-Eis ;). Kittel und Hose werden gestellt, man kann im Wohnheim am Haus wohnen ( glaub recht günstig für 50€/Monat). Und wir haben einen PJ-Aufenthaltsraum mit eigener Kaffeemaschine ;).
Bewerbung
Von der Uni zugeteilt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400€

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.8