Bereits im Vorfeld sehr gute Organisation, lange vor Beginn wird man per Email über alles informiert. Die Rotation in die chirurgischen Kliniken (Unfall-, Viszeral-, Gefäß-, plastische, Kinder-, und Thoraxchirurgie und Notaufnahme) erfolgt nach eigenem Interesse: Sowohl viele kurze (2-3 Wochen) Aufenthalte in vielen verschiedenen Kliniken als auch längerdauernde Schwerpunkte sind möglich. Als PJler hat man mit der Assistentin des ärztlichen Direktors eine Ansprechpartnerin und Koordinatorin für alle Belange. Für die Studenten gibt es einen eigenen SAP-Zugang und einigermaßen zu Begin des Tertials einen SAP-Kurs. Die Lehre bei den BBs hat ihren hervorragenden Ruf unter Regensburger Studenten nicht umsonst. Es verging eigentlich kein Tag, an dem nicht mindestens eine Lehrveranstaltung für PJler angeboten wurde. Wir waren ein relativ kleines Tertial, sodass uns als chirurgischen PJlern die internistischen Lehrveranstaltungen offen standen und umgekehrt. Damit gab es neben Radiologieseminar, Sonokurs, EKG-Kurs (jeweils 1 Mal/Woche) einen Nahtkurs sowie zahlreiche Bed-Side-Teachings und interdisziplinäre Seminare, aus denen man eine Menge für Examen und Klinikalltag gewinnen konnte. Auch außerhalb des formellen Unterrichts und im OP ist jeder bemüht, den Studenten etwas beizubringen, einzelne OP Schritte zu erklären etc, insbesondere die Viszeralchirurgie sei dabei jedem ans Herz gelegt. Zusätzlich werden die PJler für 2 Tage zu einem Seminar ins Kloster Kostenz im Bayerischen Wald eingeladen, wo auf die nicht primär medizinischen Aspekte des Arztberufes (z.B. Bewerbung, Karriereplanung aber auch Begleitung sterbender Patienten und ihrer Angehörigen) eingegangen wurde. Darüberhinaus erfährt man als PJler generell Wertschätzung als Mitarbeiter und Student, das wird nicht nur in Form der Aufwandsentschädigung, sondern auch im allgemein respektvollen Umgang im gesamten Haus deutlich. Insgesamt verbringt man hier ein PJ-Tertial so wie es eigentlich im Sinne des Erfinders wäre: Viel Unterricht, praktisches Anwenden der Kenntnisse, man fühlt sich als Student weder als zusätzliche Belastung für die Ärzte noch als Arbeitssklave.
Bewerbung
Plätze werden über das Dekanat der Uni Regensburg zugeteilt. Hier gilt der Grundsatz, dass, wer ein Tertial am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder ergattert, die anderen in der Regel an einem anderen Haus verbringen muss
