PJ-Tertial Anästhesiologie in Krankenhaus Waldfriede (9/2013 bis 12/2013)

Station(en)
-
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Insgesamt war ich mit meinem Tertial im Krankenhaus Waldfriede sehr zufrieden. Das Haus ist sehr klein und überschaubar, dadurch kennt man schnell alle Mitarbeiter wodurch eine sehr freundliche und angenehme Atmosphäre zu Stande kommt.
Durch die "Größe" des Hauses ist auch das Spektrum an Operationen sehr begrenzt. Wem es also darum geht viel zu sehen, der ist hier falsch. Der Vorteil eines PJ in der Anästhesie in diesem Haus besteht eher in der guten Betreuung. Dadurch das das Team relativ klein ist, können die Mitarbeiter den Stand der Fertigkeiten einschätzen und man darf schnell viel selber machem. Um die Basics zu lernen und zu Festigen ist man hier absolut an der richtigen Adresse. Ich habe Routine im Braunülen legen, Maskenbeatmen, Intubieren und der Narkoseführung bekommen Da im Hause relativ viele Regionalanästhesien durchgeführt werden, kann man bei Interesse auch in dieser Hinsicht viel lernen. Am Ende durfte ich sogar Spinalanästhesien selber durchführen.
Ein Manko hinsichtlich der Prüfungsvorbereitung besteht in der mit maximal sechs Patienten doch sehr kleinen Intensivstation die gemischt Anästhesiologisch und Internistisch besetzt ist.
Man kann selbst Entscheiden wo man wann eingeteilt werden möchte. Es ist auch kein Problem von Saal zu Saal zu gehen. Bei Interesse kann man auch mit in die Ambulanz wo die Narkosevorgespräche statt finden oder zum Spätdienst kommen. Man wird angehalten einmal bei einer Abteilungsbesprechung einen Vortrag zu halten, die Atmosphäre ist dort aber sehr angenehm, also halb so wild. Was noch Studentenaufgabe ist, ist ab und zu Patienten auf der Station nach der OP zu visitieren und zur Zufriedenheit mit der Schmerztherapie zu befragen. Das fand ich teilweise recht lästig ist aber auch ganz nett wenn man wieder mal mit wachen Patienten Kontakt hat.
Essen ist gratis und wie ich finde ziemlich gut. Man findet auch immer die Zeit dazu (Anästhesie halt :). Fortbildung ist eigentlich 1x / Woche fällt aber ab und zu mal aus. Da wir im ganzen Haus nur 3 PJler waren fanden die Fortbildungen meist in ziemlich kleiner Runde statt. Klamotten kann man sich jederzeit aus dem Pool holen.
Alles in allem kann ich das Tertial vor allem denen empfehlen die mit dem Gedanken spielen in die Anästhesie zu gehen, da man wie ich denke gut auf den Berufseinstieg vorbereitet wird. Wenn man vor allem die Prüfung im Blick hat und viel sehen möchte ist man hier eher falsch. Ich würde mein PJ jederzeit wieder dort absolvieren und hoffe ich konnte dem ein oder anderen Mut machen und die Lust aufs PJ wecken.
Viel Spaß und die Zeit geht viel schneller rum als man denkt.
Bewerbung
Bewerbung lief bei mir über die Uni. Habe im Vorfeld keine Info bekommen wann ich am ersten Tag wo erscheinen sollte, daher am besten 1-2 Wochen vorher anrufen. Nummer steht auf der Homepage.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.6