PJ-Tertial Chirurgie in Krankenhaus Agatharied (12/2013 bis 4/2014)

Station(en)
Unfallchirurgie und Allgemein-/ Viszeralchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Das Chirurgie-Tertial war mein 2. PJ- Tertial. Da ich später einmal Innere machen möchte, war ich sehr gespannt, wie ich mich in der chirurgischen Welt zurechtfinden würde. Ich muss sagen, dass mein Tertial in Agatharied einfach toll war.
Ich war die Hälfte der Zeit auf einer Unfallchirurgischen Station, an die auch eine Alterstraumatologie angeschlossen war, und die restliche Zeit in der Allgemein-/ und Viszeralchirugie. Zu euren Aufgaben als PJ-ler gehören auf den einzelnen Stationen die Verbandswechsel, Nadel legen (für die Blutentnahmen gibt es angestellte Schwestern, die sich aber über Hilfe sehr freuen), Briefe schreiben und ihr könnt auch eigene Patienten betreuen. Neben der Stationsarbeit habt ihr die Möglichkeit euch viele OPs anzusehen und mitzumachen. Es gibt ein paar OPs, bei denen ihr fix mit eingeplant seid, aber bei den restlichen könnt ihr ziemlich frei auswählen, was euch interessiert. Das Spektrum ist recht breit und deckt vom Leistenbruch bis zum Whipple alles ab, was man vielleicht auch als Nicht- Chirurg einmal gesehen haben sollte. Das OP- Team ist sehr freundlich und ihr könnt jederzeit mit an den Tisch. Je nach Eigenmotivation kann man dabei Nähen, Knüpfen und Klammern lernen.
Immer wenn ihr Zeit habt, könnt ihr auch in die Notaufnahme gehen und dort Patienten mitversorgen, Verbände anlegen und bei kleineren Eingriffen assistieren. Weiter gibt es auch die Möglichkeit einen 24h Dienst mitzumachen und dabei 50 Euro zu verdienen. Während dieser Dienste hat man oft die Möglichkeit selbst die Patienten zu betreuen, Finger oder Schultern einzurenken oder kleine Abszesse zu spalten. Es lohnt sich auf jeden Fall.
Alles in Allem ist es ein super nettes Team an Assistenten, Oberärzten und den beiden Chefärzten. Alle freuen sich über die Hilfe eines PJ-lers und ich hatte nicht einen Tag das Gefühl, dass ich nur zum Blutabnehmen und Hakenhalten da bin. Ich wurde komplett ins Team integriert und bin am Ende auch nur schweren Herzens gegangen, was ich mir zu Beginn des Tertials nie gedacht hätte.
Mir würden noch so viele Positive Dinge (leckeres Essen, schöne Unterkunft, unkomplizierte Lernfrei- Regelung usw.) einfallen, aber am Besten ist es, wenn ihr euch das Ganze selbst anseht. Ich kann diese Klinik und vor allem dieses Team an Ärzten nur weiterempfehlen!

Bewerbung
Ich habe kein Empfehlungsschreiben mehr bekommen (ca. 1 Jahr vorher), hat aber auch so geklappt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07