PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Robert-Koch-Krankenhaus (6/2013 bis 8/2013)

Station(en)
32
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Hannover
Kommentar
Ich kann mich den positiven Rezensionen der anderen PJ-ler nur anschließen. Man könnte sich in der Tat kein besseres Chirurgie-Tertial vorstellen, auch (oder insbesondere), wenn man noch nie zuvor einen OP-Tisch von < 3 m Abstand betrachtet sowie Haken, Nadelhalter/Pinzette, geschweige denn Sauger oder gar Skalpell in der Hand gehalten hat. Keine Sorge, alles wird höchst geduldig gezeigt und erklärt: Knotentechnik in Zeitlupe, erste Nahtversuche an einer Bananenschale (zur Not reicht auch das Sofa des Stationszimmers), Tips und Tricks werden gerne weitergegeben, etc… Die Atmosphäre im gesamten Team ist wirklich etwas Besonderes, und es hat großen Spaß gemacht, in den 4 Monaten ein Teil dessen gewesen zu sein. Man wurde von Anfang an allerseits herzlich aufgenommen und schnell in den Stations- und OP-Alltag integriert. Die Oberärzte haben sich viel Mühe mit uns PJ-lern und Famulanten gegeben und immer mal wieder Unterricht am Patientenbett gegeben oder Theorie mit uns besprochen. Ich hatte das Gefühl, dass man – wenn immer möglich - zu den besondereren Eingriffen oder solchen, die man noch nicht oder nicht so oft gesehen hatte, eingeteilt wurde. Dabei wurde tatsächlich unglaublich viel erklärt, teilweise extra zu diesem Zweck eine Struktur freipräpariert, zwischendurch Zeit genommen, um einem einen besseren Blick in den Situs zu gewähren, durchaus auch mal die ein oder andere anatomische Frage gestellt (Struktur zwischen Pinzette hochgezogen: „Hier, was ist das??“), und nähen konnte man auch fast immer (die armen Anästhesisten, die extra warten mussten!). Es gilt: Alles geht, nichts muss. Man wird dazu ermutigt, eigene Patienten bzw. Zimmer zu übernehmen, es wird aber grundsätzlich immer Hilfestellung gegeben und man fühlt sich nie allein gelassen. Der gesamte Tagesablauf ist in der ACH extrem gut durchstrukturiert und organisiert, es herrschen klare Verhältnisse, es wird kein Blatt vor den Mund genommen und jeder weiß, woran er ist. Das finde ich sehr positiv. Der Umgang miteinander ist dabei immer respektvoll und freundlich. Chef- und Oberarztvisiten finden zu festgesetzten Zeitpunkten statt. An der wöchentlichen Tumorkonferenz kann man teilnehmen, Fortbildungen gibt es regelmäßig, jeden Montag findet Studentenunterricht der Chirurgie statt (abwechselnd ACH und UCH), und in der Radiologie haben wir auf Anfrage oft Dienstags einen extrem guten Unterricht erhalten. Insgesamt ein unglaublich positives Tertial, das wie im Fluge vergangen ist!
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07