PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Vivantes Klinikum Auguste-Viktoria (12/2013 bis 2/2014)

Station(en)
7C
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Das Chirurgie Tertial im AVK ist derzeit unterteilt in 8 Wochen Allgemeinchirurgie und 8 Wochen Orthopädie. Auf die orthopädischen 8 Wochen gehe ich gesondert ein, da ich diese absolut anders bewerte.
Vorab, die Zeit in der Allgemeinchirurgie war für mich als wenig chirurgiebegeisterten Studenten großartig. Wie schon vor mir berichtet wurde: "Alles können, nichts müssen." Dieses Motto habe ich auf der 7C genau so vorgefunden. Es wurde viel erklärt, gezeigt, man wurde angeleitet und ermutigt selbst tätig zu werden und doch fielen keine Aufgaben an, bei denen ich das Gefühl gehabt hätte etwas sinnloses zu verrichten.
Die Station 7C war die gemischte Station für Allgemein-, Hand- und plastische Chirurgie.
Nach der Morgenbesprechung standen Verbandswechsel an, bei denen man Wundversorgung und steriles Arbeiten lernt. Leider habe ich die großen OPs kreislaufmäßig nicht gut vertragen, so dass diese Tätigkeit für mich entfiel.
Sehr positiv werte ich das Verständnis der Chefin und der Oberärzte für diese Eigenheit von mir.

Bei den kleineren OPs mit Blutsperre im Studio B, die 1x pro Woche stattfanden, konnte ich fast immer zusehen und bei Bedarf auch assistieren.
Das Briefeschreiben wurde mir kurz gezeigt, jedoch wieder nur mit dem Hintergrund der Lehre. Es wurde nie erwartet, dass ich diese Tätigkeit den Assistenzärzten abnahm. Ebenso wurde mir die Poliklinik nur kurz gezeigt, da mein Interesse mehr bei der Wundversorgung und der Tätigkeit in der Notaufnahme lag.
In der Notaufnahme war man regulär eine Woche während des Tertials eingeteilt. Sobald es auf Station und drumherum nichts mehr zu tun gab, machte ich in der Rettungsstelle mit. Die chirurgische Abteilung hatte zu meiner Freude viel Patientenaufkommen, so dass hier fast immer Hilfe willkommen war und man neben der Anamneseerhebung und Untersuchung auch gelegentlich das Nähen kleinerer Wunden üben konnte.

Kurz zur Station 10B: Hier waren viele Isolierzimmer. Da die Phlebotomistin diese Zimmer nicht betrat, fielen hier deutlich mehr Blutabnahmen an. Letztlich war auch diese Tätigkeit überschaubar und die Assistenten waren immer bereit Fragen zu beantworten.

Unterricht fand in der Regel 4x pro Woche 15.30 - 16.30 statt. Die Anwesenheit war freiwillig. Oftmals war der Unterricht sehr gut.

Außerdem hatte man die Gelegenheit die Radiologie, Anästhesie, Herzkatheterlabor u.a. Bereiche bei Bedarf tageweise kennenzulernen.

Mittagessen gab es für 50% des Mitarbeiterpreises. Zeit dafür war immer ausreichend vorhanden.

Kurz: Ein lohnenswertes Tertial für Studenten, die chirurgische Tätigkeiten meiden möchten, und sicherlich ein noch besseres für Chirurgiebegeisterte!
Nach 8 Wochen ist man gezwungen in die Orthopädie zu wechseln. Meinen subjektiven Bericht hinterlasse ich gesondert.
Bewerbung
PJ-Büro Charité, Erstwunsch
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Gipsanlage
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1