PJ-Tertial Innere in St. Luke´s General Hospital (6/2013 bis 9/2013)

Station(en)
allgemein Innere
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kann ein Auslandstertial in Irland nur weiterempfehlen. Die Iren sind alle wahnsinnig nett, offen und hilfsbereit. Sprachlich lernt man sehr viel dazu, und es ist nicht schlimm wenn man zu beginn noch kein Lehrbuchenglisch spricht. Ein Tag daurt ungefähr von 9-17 Uhr. Die Innere ist dort in Teams aufgeteilt, ein Consultant (Oberarzt), Register oder SHO und Intern. Interns sind Ärzte im ersten Ausbildungsjahr und machen ähnliche Dinge wie wir im PJ. Das bedeutet, dass man nicht so viel Verantwortung hat, weil die Interns die PJler Arbeit machen und man somit teilweise einwenig nach Arbeit suchen muss. Je nach Team lernt man aber sehr viel dazu und man kann eigenverantwortlich Patienten untersuchen und Krankengeschichten aufnehmen. Zwar sind alle Consultants Fachärzte der Innere Medizin, sie haben aber alle Ihre eigenes Fachgebiet (Gastro, Kardio,...) und es steht einem frei die Teams zu wechseln wie es einem gefällt. Eigenverantwortlich arbeiten konnte ich in der Ambulanz und in der Notaufnahme, hier durfte ich selber Patienten visitieren und danach dem Consultant vorstellen.
Empfehlen würde ich während der Zeit nach Irland zu gehen in der die anderen Medizin Studenten aus Limerick und Cork auch dort sind. Dadurch lernt man nämlich viele nette Leute kennen mit denen man die Nachmittage verbringen kann, und bekanntlich gehen die Iren ja auch gern mal in das ein oder andere Pub. Ich war gleichzeitig mit den Limerick Studenten da (ab Juli ungefähr), die haben dann einen eigenen Lehrer der mit Ihnen Seminare hält, welche man, wenn man nett fragt einfach mitmachen kann. Dadurch lernt man dann sehr viel. Zusätzliche gibt es dann noch einmal pro Woche Intern-Teachings wo man auch sehr viel lernen kann, da sie inhaltich sehr am Klinikalltag orientiert sind.
Buchempfehlung: Oxford Handbook of Clinical Medicine, super Buch, hat jeder dort.
Studientage: man kann sie sammeln und nehmen wenns passt. Ich hab zwischendurch eine einwöchige Irland Rundreise gemacht.
Fazit: man lernt nicht so viel Praktisches, da man Blutabnahmen, Flexülen etc. nicht machen muss, allerdings lernt man das meiner Meinung nach in den restlichen Tertialen in Deutlschand. Sehr interessantes Gesundheitssystem, viel strukturierteres Lehrsystem (die lernen dort die wichtigsten Kranheitsbilder aus dem FF, nicht allen Möglichen Kleinkram wie in Deutschland) Wieviel man lernt ist dann von einem selber abhängig. Unbedingt zwischendurch das Land erkunden!!
Absolut empfehlenswert!
Bewerbung
bis zu einem Jahr vorher bei Prof. Courtney (Klinikdirektor)
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Poliklinik
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
3
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93