PJ-Tertial Sportmedizin in Klinikum rechts der Isar (12/2012 bis 4/2013)

Station(en)
Gab keine Stationen
Einsatzbereiche
Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Das Schlechte gleich vorneweg, da meine Zeit in der Sportmedizin größtenteils super war: Da man auf einem eigenen Campus ohne offizielle TU-Kantinenanbindung ist, sollte man einen finanziellen Zuschuss zum Mittagessen bekommen (die BMW-Kantine war direkt gegenüber und somit für alle Hauptanlaufstelle). Dort zahlte man für ein kleines Mittagessen ca. 4 Euro. Mir wurde gesagt, dass ich einfach notieren solle was und wieviel ich ausgebe und dass mir am Ende des Tertials alles erstattet wird. War dann aber nicht so. Mir wurde dann gesagt, dass die Pauschale bei ca. 2.7 Euro liegt. Ich warte allerdings immernoch auf das Geld (nach mittlerweile fast einem Jahr und mehreren Nachfragen). Genauso warte ich immernoch auf ein "Arbeitszeugnis" das ich gerne bei Bewerbungen verwendet hätte. Professor Halle hat es mir zwar bei meinem Abschied versprochen, das eigentliche Schreiben durfte dann einer der Oberärzte übernehmen. Das hat auch etwas gedauert und jetzt scheint es zu guter letzt an Professor Halles Bereitschaft, seine Unterschrift drunter zu setzen zu hapern. Das finde ich sehr entäuschend... Es wurde mir auch nicht wirklich von Anfang an klar gemacht, was für Professor Halle prüfungsrelevant war.

Als ich hier PJ gemacht habe, war ich seit Jahren der erste PJler den die gesehen hatten. Dementsprechend war man relativ schlecht vorbereitet und wusste anfangs nicht so recht was man den mit mir machen sollte. Ich war seitdem 2 mal zu Besuch und es hat sich definitiv mehr Struktur gefunden (ich sag jetzt mal durch meinen Einsatz als Vorreiter).

Die ersten zwei Wochen waren ziemlich schwach: man sieht dem Assistenzarzt der für die Lehre verantwortlich ist bei Untersuchungen und Anamnesen zu und übernimmt hie und da unter seiner Anleitung mal eine Untersuchung. Ausserdem "durfte" ich wenn ich wollte in der Diagnostik zusehen. Nachdem ich mich beim Oberarzt mal etwas frustriert gemeldet hatte und mehr Eigenverantwortung erbeten habe, hat sich das aber relativ schnell grundlegend geändert.

Plötzlich hatte ich pro Tag 2 eigene Patienten (wurde dann gegen Ende hin graduell mehr) die ich größtenteils komplett selber betreuen durfte (natürlich immer nach Rücksprache mit dem Oberarzt). Da die "Patienten" zum großen Teil aber komplett gesund sind und häufig verpflichtend wegen Kaderuntersuchungen da sind, sammelt man jetzt nicht unbedingt viel Erfahrung was kranke Menschen bzw. deren Heilung angeht.

Man sieht viele Leistungssportler und Freizeitsportler, teilweise auch von Sportarten die man nicht unbedingt auf dem Radar hatte (Nationalmannschaft Eisstockschießen...) und lernt ziemlich viel über Leistungsdiagnostik, Leistungssteigerung, Trainingspläne etc.

Die Oberärzte waren alle sehr nahbar und es herrschte im Großen und Ganzen eine familiäre Atmosphere.

Wenn man mit seiner Arbeit durch war, durfte man auch die Trainingsräume verwenden. (Ich habe meistens zwischen Patienten am Vormittag und Briefe schreiben am Nachmittag eine Trainingseinheit eingeschoben).

OA Dr. Dinic war sehr nett und hat einem gerne das Sonographieren nähergebracht. Er hat sicherlich pro Woche 20 Minuten mit mir/uns darauf investiert. Des weiteren konnte man nach "Ladenschluss" (Patientenbetrieb war idR um ca. 14 Uhr abgeschlossen) die Gerätschaften zum Üben jederzeit nutzen.

Im Examen prüfte mich Professor Halle höchstpersönlich (während meiner Zeit in der Sportmedizin habe ich ihn nicht so oft persönlich zu Gesicht bekommen): Es war allerding eher eine zweite Innere Prüfung als Sportmedizin (meinten dann auch die anderne Prüfer).
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
EKGs
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87