PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in DRK Kliniken Berlin Koepenick (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
chirurgische IMC, 15, 9
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich kann ein Chirurgie-Tertial im DRK-Köpenick nur empfehlen.
Allgemeinchirurgie: Es herrscht eine sehr freundliche, lockere Stimmung unter den Allgemeinchirurgen, die Kollegen nehmen einen gern an und erklären viel. Mit etwas Engagement bekommt man sehr viel Einblick in dieses Fach und kann seine eigenen Patienten auch betreuen. Es gibt jeden Mittwoch eine Fortbildung, die ist fest eingeschrieben und man wird auch freigestellt, um an ihr teilnehmen zu können. Der Chefarzt ist ein großartiger Mensch, er fragt gern viel bei den OPs und es ist nicht schlimm, wenn man nicht weiterweiß, da lernt man seine Schwachstellen, die auch gleich von ihm gefüllt werden. Bei der Besprechung morgens darf man dann und wann ein Röntgenbild beschreiben. Man lernt nicht nur die Bildauswertung, sondern auch vor der Gruppe zu sprechen. Die OP-Einteilungen kann man frei mit anderen Pjlern absprechen, genauso die freien Tage.
Unfallchirurgie: Auch dort finden sich sehr tolle Menschen, mit denen man sich gut anfreunden und die einem viel beibringen. Klar, manchmal steht man bei der Hüftop und hält ohen etwas zu sehen einfach nur das Bein, aber es ist ein Geben und Nehmen. Nur der Chef ist von der alten Schule, bei dem sind die Kollegen so lange schuldig, bis sie sich erklären, was die Atmosphäre bei der Besprechung morgens ziemlich mies macht. Aber er ist zum Glück nicht euer Ansprechpartner ;)
Gefäßchirurgie: Hier ebenso, die Assistenten sind engagiert, erklären gern, die Oberärztin fragt gern und auch sie erklärt da, wo man nicht weiter weiß. Doch Obacht auf einen Oberarzt! Einer der Oberärzte ist ein sehr gefährlicher Machtmensch, der kein Problem hat einen Runterzuputzen, wenn man ihm missfällt. Die Blutabnahmen sind auf der Gefäßchirurgie auch nicht einfach. Der Chef kann sehr empathisch und sympathisch sein, im Op jedoch kann er sehr cholerisch werden. Die schwierigste chirurgische Station, wo man aber auch sehr gut lernen kann.
Fazit: Ich hatte in der Klinik eine sehr gute, lehrreiche Zeit und kann ein chirurgisches Tertial an diesem Haus nur empfehlen :) Wenn man die fehlende Bezahlung bereit ist in Kauf zu nehmen, dann lohnt es sich dort hinzugehen.
Bewerbung
Es gibt keine Probleme eine PJ-Stelle dort zu bekommen, auch ausländische Praktikanten kommen an diesem Krankenhaus unter.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.07