PJ-Tertial Innere in St. Marienkrankenhaus Frankfurt (12/2012 bis 3/2013)

Station(en)
14, 25, Intensivstation
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Frankfurt
Kommentar
Ich würde für das Inneretertial dieses Haus nicht empfehlen.
Das Team ist zwar überwiegend nett, aber die einzige Aufgabe des PJlers besteht darin die Blutabnahmen und die Braunülen zu erledigen. Bevor das nicht erledigt ist, kann man weder an der Visite teilnehmen, noch bei irgendwelchen Untersuchungen zugucken.
Wenn man es mal schafft einen Teil der Visite mitzumachen, wird kaum was erklärt oder man wird nach ein paar Minuten losgeschickt, um noch irgendwelche Befunde auszudrucken oder Blut abzunehmen oder oder oder. Auch die Chefvisite ist leider nicht lehrreich, wenn man mal etwas davon mitbekommt. Auch wenn man fragt, ob man einen Teil der Blutabnahmen nach der Visite erledigen kann, geht das nicht. Man wird von anderen Stationen weggerufen, um restliche Blutabnahmen zu erledigen. Selbst für einen einzige Blutabnahme wird lieber durchs ganze Haus telefoniert, um einen PJler aufzutreiben, als dass der Arzt es selber macht.
Vor allem die Assistenzärzte sind/wirken (bis auf wenige Ausnahmen) sehr gestresst.
Die drei Wochen auf der Intensivstation waren ganz gut. Da gibt es nicht viele Patienten und dementsprechend nicht so viele Blutabnahmen, sodass man auch an der Visite teilnehmen kann und es wird einem auch mal etwas erklärt. Ein Oberarzt fragt die PJler relativ viel und ich fand die Fragen immer ziemlich schwer, aber wenn man es nicht wusste hat er es einem wenigstens erklärt und dadurch hat man dann auch mal etwas gelernt.
Am Ende des PJs hat der Chef ein Seminar angeboten, wo jeder mal einen Patienten vorstellen sollte, als Übung für das Staatsexamen. Das Seminar hat dann dreimal stattgefunden und ist ansonsten ausgefallen und am Ende hat der Chef auch keine einzige Gruppe geprüft...
Es gibt auch eine Palliativstation, die ich mir gerne angesehen hätte. Das war aber nicht möglich, weil dann auf der Normalstation niemand zum Blutabnehmen gewesen wäre.
In der Endoskopie ist es ganz interessant, allerdings kann man auch da nur zugucken, wenn nachmittags etwas stattfindet und alle Blutabnahmen und Braunülen erledigt sind.
Es gab dann noch ein EKG-Seminar, das war gut. allerdings fand es in den letzten Wochen des gesamten PJs statt, sodass man keine Möglichkeit mehr hatte die Inhalte dann im klinischen Alltag zu üben. Aber trotzdem hat das EKG-Seminar für das Examen geholfen.
Insgesamt hatte ich am Ende des Tertials leider nicht das Gefühl viel über Innere Medizin gelernt zu haben.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Botengänge (Nichtärztl.)
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
4
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.8