PJ-Tertial Innere in Fuerst-Stirum-Klinik (6/2013 bis 9/2013)

Station(en)
Chirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Heidelberg - Fakultaet Heidelberg
Kommentar
Erster Tag in der Chirurgie:
Keiner fühlt sich für dich Verantwortlich. Niemand gibt Dir irgendwelche Anweisungen. Bestellt und nicht abgeholt passt zu dieser Organisationseinheit exakt zu.

Der Ersatz der teueren Arbeitskräfte wird durch die PF´ler substituiert.
Bruttoentgelt EUR 600,00 / 160 Arbeitsstunden im Monat = 3,75 EUR / Stunde für einen OP Hakenhalter! An unsere Volkswirtschaft wird hier keine Rücksicht genommen.

Bei einer kompexen Operation kann es mal durchaus vorkommen, dass du stundenlang (4-5 Stunden) dem Operateur das OP-Feld durch das Ziehen an Haken freihalten musst - wohlgemerkt ohne Pausen!

Die Klinik sollte diese Arbeitsbedingungen mit den Arbeitsgesetzen mal gegenprüfen.

Als PJ´ler hast du keinen Namen. Auch hier fühlst du dich wie einer schlechten Soap. Anstatt das dir was beigebracht wird, haben hier privaten Belange des OP-Teams höchste Prioritäten!

Das gute an der Chirurgie, abgesehen von der schlechten Soap, kommst du dir manchmal auch mal wie in einer Quizshow / Survivalcamp vor.
Auf der einen ziehst du an den Haken, nach Stunden verlassen dich deine Kräfte, aber du darfst keine Schwächen zeigen und währenddessen wirst du mit banalen anatomischen Fragen durchlöchert. Während der 12 Wochen durfte ich drei Einzelknopfnähte durchführen.

Eine Teamarbeit wirst du hier in dieser Klinik selten finden.

Sarkasmus wurde mir hier beigebracht. Chapeau an dieser Stelle!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Tätigkeiten
Blut abnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Gehalt in EUR
600,00

Noten

Team/Station
6
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
4
Betreuung
5
Freizeit
4
Station / Einrichtung
6
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.87