PJ-Tertial Hämatologie/Onkologie in Universitaetsklinikum Erlangen (8/2013 bis 12/2013)

Station(en)
D2-4 Hirschfeld
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Organisatorisches:
Per Mail wird euch Herr Decker eine Mail mit Zeitpunkt eines Treffens am ersten Tag schicken, wo er euch alles Weitere zum Ablauf erklärt. Dann geht es gleich zum Sekretariat der Med 5 (Frau Hofbüker oder Frau Bischoff), wo ihr auf die Stationen verteilt werdet.
Am Besten gleich am ersten Tag Schuhe und Stethoskop mitbringen- Kasack, Hosen und Kittel werden gestellt und könnt ihr auch gleich am ersten Tag in der Kopfklinik holen. Gegen 20€ Pfand bekommt ihr einen Spind für die Dauer des PJs.
Stationen: Es gibt die Zwillingsstationen D2.3 (Löhr) und D2.4 (Hirschfeld), die sich im Wesentlichen nur im Oberarzt unterscheiden. Ich war auf der D2.4 und sehr glücklich damit- der OA ist freundlich, weiß viel, kann viel, erklärt gerne und hat jederzeit Fragen beantwortet. Dann sind da noch die KMT-Station und die Ambulanzen; von allen habe ich auch nur Gutes gehört.
Pausen: Alle gehen jeden Mittag in die Palmeria und schauen auch, dass ihr mitkommt. Ihr habt täglich 5€ Guthaben auf eurer Personalkarte, die ihr euch in der Unistraße holen könnt.

Das Team:
Besteht meist aus Assistenzärzten und einem OA und ist ziemlich jung. Außerdem gibt es die Arzthelferinnen, die zum Glück auch gerne weiterhelfen, wenn was nicht klappt. Das Pflegeteam ist größtenteils in Ordnung- von den wenigen Ausnahmen nicht abschrecken lassen.

Die Stimmung:
Alle sind wirklich sehr, sehr freundlich und bemüht, euch auf Augenhöhe zu begegnen, sodass es nie unangenehm war irgendetwas zu erledigen. Ihr könnt alles fragen und euch wird alles erklärt.

Tätigkeiten:
Halb acht jeden Morgen geht's los mit den Blutabnahmen. Da die Patienten dort so gut wie alle Ports oder ZVKs bzw. zumindest einen PVK haben, geht das recht zügig und ihr könnt euch an die Neuaufnahmen machen. Da die Patienten auf der Med 5 meist eine lange Liegezeit haben, gibt es im Schnitt nur zwei bis vier Aufnahmen am Tag. Hier müsst ihr Nadeln legen und Ports anstechen.
Ihr dürft jeden Patienten vorstellen und mit besprechen. Parallel läuft die Kurvenvisite und danach die Patientenvisite, bei der ihr eigentlich immer mitlaufen könnt. Nach dem Mittagessen ist täglich Röntgenbesprechung und Problemfallbesprechung, was ich beides sehr interessant und lehrreich fand.
Darüberhinaus könnt ihr unter Aufsicht und ggf. Anleitung Knochenmark punktieren und ZVKs legen. Wenn man Interesse zeigt, sind sicher auch Liquorpunktionen und Sonos möglich. Außerdem habe ich Lymphknoten- und Leberpunktionen gesehen.

Lehre:
Jeden Dienstag um 13:30 Uhr ist PJ-Unterricht für alle Innere-PJler. Die Vorträge bereiten die PJler vor und es sind immer OÄ oder Profs dabei.
In der Med 5 selbst gibt es keine feste Fortbildungszeit für PJLer, aber die Assistenten und unser OA haben sich oft Zeit genommen, mit uns speziell hämatologische und auch allgemein Innere-Themen durchzugehen. Teilweise haben wir einfach gefragt, teilweise haben die Assistenzärzte uns Themen zum Ausarbeiten vorgegeben (alles Kann, aber kein Muss).

Ich kann die Med 5 für das Innere Tertial nur empfehlen. Ich wurde freundlich und mit Respekt behandelt, meine Tätigkeiten und Aufgaben waren sinnvoll, ich konnte ordentlich was lernen und hätte ich Ambitionen Facharzt für Innere Medizin zu werden, würde ich sofort dort anfangen.
Einziger Nachteil ist, dass Hämatoonko und insbesondere die soliden Tumore dort sehr speziell sind. So ist man nach vier Monaten zwar absolut fit auf dem Gebiet, aber die restlichen Themen und Gebiete aus der Inneren kommen schon zu kurz. Wer also aus seinem Inneretertial so viel wie möglich rausholen will, sollte über einen Wechsel auf eine andere Station in einer anderen Klinik nachdenken; dies ist nach der neuen Regelung nach zwei Monaten möglich, wenn man einen Tauschpartner aus der gewünschten Station findet.

Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
1
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4