PJ-Tertial Chirurgie in Elisabeth Klinik (4/2013 bis 6/2013)

Station(en)
UCh, AllgCh, RSt
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Auch wenn ich zu den Studenten gehöre, die der Chirurgie nicht sonderlich zugeneigt sind und dem Tertial eher mit gemischten Gefühlen entgegensahen, kann ich das Chirurgie-Tertial an der Elisabeth-Klinik sehr empfehlen. Als sehr positiv gleich zu Beginn empfand ich die Einführung am ersten Tag. Man wurde von der freundlichen Sekretärin empfangen, den Ärzten inkl. Chefarzt direkt vorgestellt, jeder Pjler erhielt sein eigenes Diensthandy sowie eine Liste mit den wichtigsten Nummern und einen Einweisungsordner mit den wichtigsten Infos zum PJ. Man fühlte sich als Pjler sofort wertgeschätzt (was auch im weiteren Verlauf so blieb).
Für das Tertial gibt es einen Rotationsplan (Unfallchirurgie – Allgemeinchirurgie - Rettungsstelle). Einer der Pjler muss (bzw. darf) meist in den OP, wer dies ist, das können die Pjler unter sich ausmachen, d.h. Chirurgie-Interessierte haben die Möglichkeit, sehr oft an OPs (v.a. Unfallchirurgie) teilzunehmen, diejenigen, die lieber einen Bogen um den OP machen, können sich dem zwar nicht ganz entziehen, haben aber oft die Möglichkeit auf Station / Rettungsstelle auszuweichen.
Die Stimmung auf Station ist angenehm, auf der Rettungsstelle hat man ausreichend Möglichkeiten sich im Nähen von Wunden zu üben, kann Patienten selbst aufnehmen, den Erste-Hilfe-Schein erstellen, Röntgen anordnen und die Diagnose und Therapie im Anschluss mit dem anwesenden Arzt besprechen.
Das Ärzteteam insgesamt war sehr freundlich und um eine gute Lehre bemüht, man hat sich sehr gut integriert gefühlt und auch ein „Danke“ für seinen Arbeitseinsatz erhalten.
Studientage waren unter der Voraussetzung, dass mind. 1 Pjler immer anwesen ist, frei wählbar und man kam auch sonst immer pünktlich raus und hatte mittags regelmäßig Pause (kostenfreies Mittagessen in der Cafeteria).
Die fast tägl. stattfindenden PJ-Fortbildungen (Chir, Radio, EKG, Anästhesie) durften von allen Pjlern besucht werden und waren sehr lehrreich.
Zum Abschluss des Tertials gab es auch noch ein Gespräch mit den Chefärzten, in dem man Kritik üben und Verbesserungsvorschläge vorbringen durfte.
Als einzige Einschränkung kann ich das begrenzte OP-Spektrum anführen, da es sich um ein kleineres Haus handelt, für diejenigen, die eine chirurgische Laufbahn einschlagen wollen, würde ich dann doch eher eine größere Klinik empfehlen. Ansonsten kann man hier ein lehreiches Tertial mit einem netten Ärzte- und Pflege-Team verbringen!
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
EKG
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.4