PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Teaching Hospital Karapitiya (3/2013 bis 4/2013)

Station(en)
Ward 3 und 5
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Ulm
Kommentar
Es ist schwierig das nun zu Beurteilen. Die Betreuung kann sehr gut sein, wenn man engagiert ist, kann aber auch richtig schlecht sein, wenn man sich nicht engagiert. Insgesamt muss man sich selbst kümmern und einbringen, um guten Anschluss zu bekommen. Sonst steht man halt oft nur daneben oder kriegt auch wenig erklärt. Es gibt verschiedene Teams, die "durchroutieren". Wir waren in einem super netten Team von Dr. Chanaka und Dr. Kosala. Das war super. Wir durften auch ein bisschen was machen (assistieren, nähen etc.) und bekamen auch viel erklärt. Das Team hatte Montag immer Station, Dienstag Routine-Op, Mittwochs dann vormittags "mini theater" (kleinere Eingriffe ambulant) oder Endoskopie, ab Mittwoch nachmittag dann 24 Stunden "Casual Day" (alles was akut reinkommt, und einige auch elektive Sachen) Donnerstag dann eben immer noch "Casual Day" und Freitag dann Sprechstunde/Ambulanz. Ganz cool vom Ablauf. Viele Studenten gehen allerdings auch jeden Tag in das Notfallzentrum ("Casual Day"), so dass immer andere Teams operieren und die Ärzte einen halt nicht sehr gut kennen. Mehr machen darf man sicher, wenn man einem Team angeschlossen ist. Ansonsten kann man auch jederzeit wenn man frägt mal mit in den Neuro-, Ortho-, MKG-, oder plastischen OP. Die Ärzte erklären eigentlich auch immer was wenn man nachfrägt, assistieren geht da allerdings eher nicht.

Das interessante in Sri Lanka ist vor allem die Arbeitsweise und dass man doch mit wenig Material viel machen kann. Und die Krankheitsbilder, die sieht man bei uns halt nicht in dieser Ausprägung. Mich schockt jedenfalls jetzt nichts mehr im OP;-). Außerdem ist das Land der wahnsinn und die Leute super freundlich. An den Wochenenden ging eigentlich immer was zusammen, um Kurztripps zu machen. In den Sprechstunden konnte man auch einiges mitnehmen - gerade was klinische Diagnostik angeht. Die Verständigung mit den Einheimischen war oftmals mangelnds Englischkentnissen der Lokals schwierig, aber die Ärzte haben meistens übersetzt (oder die Studenten, wenn welche da waren). Wenn die einheimischen Studenten da sind, kann man die auch oft einfach fragen. Das haben wir leider erst zu spät erfahren, aber wer lust hat, kann da auch mal mitgehen in eine Vorlesung. Montag war dann auch immer Lehrvisite auf Station (wenn die Studenten halt da sind). Nachteil wenn sie da sind ist halt, dass dann viele Leute zum assistieren da sind, wie bei uns halt auch ;-)... Insgesamt eine super Erfahrung! Auf jeden Fall empfehlenswert!

PS: Alle werben immer mit dem Beach Heaven zum wohnen. Wir waren auch dort. Von der Lage und der Location ists schon cool, da es halt auch einen Kühlschrank und Wasserkocher gibt. Und wenn viele Mediziner da sind ist auch was los, allerdings hat die Besitzerin voll oft stress gemacht, dass man nach 21 Uhr nicht mehr auf dem großen Balkon vor den Zimmern sprechen dürfe, da das ja die anderen Gäste störe. Also absolute ruhe... aber wer geht schon um 9 ins Bett? Als das Hostel dann voll war mit englischen Medizinern, die alle draussen saßen, hat sie dann nichts mehr gesagt... also schon ganz ok, aber nicht soooo überragend wie man immer liest.
Bewerbung
Wird nicht so eng gesehen. Wir hatten uns ca. 1 Jahr im Vorfeld beworben, aber geht auch weniger.
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Fallbesprechung
Tätigkeiten
Gipsanlage
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Poliklinik
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Nach Bedarf
Dienstende
Schichtdienst
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
50 Dollar/ Woche

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07