Das PJ in Pinneberg beschränkt sich in wesentlichen Teilen auf das Blutabnehmen und Braunülenlegen. Natürlich gibt es 2-3 Assistenzärzte, die sehr bemüht sind, die PJler in den Arbeitsalltag/Visite einzubeziehen und bei den BEs zu helfen. Der Rest benutzt einen als billige Aushilfe für die Blutentnahmen und Briefe schreiben.
Außer weniger OÄ nimmt niemand der "ranghöheren" Ärzte freiwillig Notiz von den PJlern.
Visiten finden häufig während der ausgedehnten BEs statt und man verpasst sie häufig.
Chefarztvisiten sind ebenfalls zu dieser Zeit und selten wird man einbezogen.
Die kardiologische Abteilung ist dahingehend besser als die allgemein-internistische oder gastroenterologische.
Wenn man sich sehr bemüht und stark motiviert ist, kann man zu jeder Untersuchung mit und darf sich dort alles anschauen, man muss aber damit rechnen während der Untersuchung völlig ignoriert zu werden, wenige der Ärzte haben uns gern was erklärt (außer in der Sono, da lohnt es sich immer vorbeizuschauen, man darf selber schallen und der zuständige OA freut sich, wenn man da ist).
Da Pinneberg kein großes Haus ist, sind besondere Eingriffe im Herzkatheterlabor selten, leider hat es sich nicht in den 12 Wochen ergeben bei einer CRT-Implantation o.ä. dabei zu sein und das mangelte nicht an der Motivation und des Nachfragens.
Der Unterricht war zum großen Teil mies: 2-3 mal war er gut, die restlichen Male hat er nicht stattgefunden oder war schlecht.
Pluspunkt:
Die Zeit in der ZNA war sehr nett, ich durfte eigene Pat. unter Aufsicht aufnehmen, etc.
