PJ-Tertial Urologie in Kantonsspital St. Gallen (11/2012 bis 2/2013)

Station(en)
urologische Stationen
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Fand das Tertia hier insgesamt sehr positiv. Normaler Tagesablauf:

7:15 Visite, man ist fest einem Assistenzarzt zugeteilt, kann diesen aber auch von Zeit zu Zeit mal wechseln, wenn man möchte. Wenn man erst mal gesehen hat, wie die Dinge so laufen, kann man einen oder mehrere Patienten (evtl. Zimmer) selbstständig betreuen (von Eintritt bis zu Entlassung sozusagen). Muss man aber nicht, je nach Vorkenntnissen und Selbstvertrauen.

7:45 Morgenrapport: Besprechung der Eintritte des Tages und Planung Operationsprogramm

8:00 Beginn Operationen: Man kommt eigentlich täglich zum Assistieren sowohl offener als auch endoskopischer Eingriffe. Gelegentlich kann man auch kleinere Sachen selbst machen.

ab 10:00 treffen die Eintritt ein. Diese kann man dann untersuchen und aufnehmen, bei fast allen Patienten macht man einen Ultraschall des Urogenitalsystems (natürlich anfangs unter Aufsicht), eine Chance die man sicherlich nicht überall bekommt. Konnte hier sehr viel lernen

ca. 12:00 Mittagspause: klappt eigentlich fast immer. So gut es eben geht versucht man zusammen zum Essen zu gehen. Dieses ist recht gut und auch verhältnismässig günstig, wenn man sein Geld lieber für andere Dinge ausgibt kann man natürlich auch etwas von zu Hause mitbringen.

nachmittags: weiter Aufnahmen und Operationen, Vorbereiten der Eintritte vom Folgetag (klingt nach Schreibarbeit, gibt aber einen sehr guten Einblick in die urologische Arbeitsweise, wobei anfangs natürlich noch jeder Fall viele Fragen aufwirft. Hierdurch lernt man sehr viel, man muss natürlich halt auch nachfragen).

15:00 Röntgenrapport
ca15:15 Nachmittagsrapport
ca. 15:30 Nachmittagsvisite (vgl. Morgenvisite)

-Mittwoch immer Chefvisite: wenn man will kann man seine Patienten auch selbst vorstellen.
-Donnerstag immer Fortbildung und anschliessend Tumorboard

fakultativ (je nachdem was einen interessiert oder wie man seine Zeit einteilen möchte):
-Patienten auf dem Notfall anschauen
-im Ambulatorium bei Spezialsprechstunden mitmachen

Insgesamt: ein sehr nettes Team, man hält zusammen und die Stimmung ist sehr gut. Wenn einem irgendetwas nicht passt, kann man es jederzeit mit den Ärzten besprechen, alle waren immer sehr bemüht und besorgt, dass es einem gut geht und man etwas lernt.

Hatte mir echt überlegt, ob ich mich bei dem schlechten vorherigen Kommentar überhaupt hier bewerben soll. Gerade retrospektiv erscheint mir dieser aber sehr unsachlich. PJ ist halt kein Freizeitpark und hier arbeitet man voll im klinischen Alltag mit und wenn man das Gefühl hat, man käme bei irgendwas zu kurz, kann man es jederzeit sagen.

PS. hoher Freizeitwert mit Bodensee auf der einen und Bergen auf der anderen Seite..
Bewerbung
Ich war sehr spät dran, bekam aber noch wenige Wochen vor dem Start eine sofortige Zusage (lohnt sich also auch kurzfristig noch nachzufragen). Um die ganzen Formalitäten hat sich das Sekretariat super gekümmert...
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
1100
Gebühren in EUR
340

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.67