Ich kann das Chirurgie-Tertial im Krankenhaus Demmin nur jedem uneingeschränkt empfehlen. Eingesetzt ist man entweder zunächst auf der ACHV (Allgemeinchirurgie und Vizeralchirurgie) oder auf der RhUn (Rheumatologie und Unfallchirurgie), wobei man die Pat. auf der Rheumatologie nicht mitbetreut. Ein Wechsel zwischen diesen Station ist jederzeit nach Absprache möglich und auch erwünscht. Vom ersten Tag an habe ich mich als Mitglied eines großen Teams gefühlt, dessen Arbeit als Pjler immer geschätzt wurde. Neben den üblichen Aufgaben des Pjlers gab es für mich viele Highlights, wie z.b. das eigenständige Operieren unter Aufsicht eines Oberarztes oder der hervorragende Nahtkurs und Gipskurs. Es ist auf jedenfall empfehlenswert Dienste (bis 22 Uhr) mitzumachen, denn hier ist doch mal etwas mehr Zeit und man kann oft 1. Assistenz oder bei Klein-Chirurgie auch mal 1. Operateur sein. Hervorzuheben ist weiterhin die hervorragende Lehre durch alle anwesenden Ärzte. Sei es in der Notfallambulanz, wo sehr engagierte und geduldige Fachärzte uns Pjlern eine gut strukturierte Anamnese und kl. Untersuchung beibringen, sei es bei den wöchentlichen Chefarztvisiten mit möglichen Fragerunden oder bei den wirklich sehr interessanten Lehr-Op`s, bei denen man während der Op zum Krankheitsbild befragt wird. Nicht zu vergessen die wöchentlich stattfindenden Seminare. Letztendlich waren für mich als Pjler 3 Dinge wichtig. Zum einen das Gefühl des Dazugehörens zu einem Team mit Wertschätzung der eigenen Arbeit sowie einer gute Lehre in Vorbereitung auf den ärztlichen Beruf. Dies alles habe ich im Krankenhaus Demmin absolut vorgefunden und kann deshalb das Chirurgie-Tertial hier nur weiterempfehlen.