PJ-Tertial Gynäkologie in St. Joseph Stift (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
Gynäkologie N2/ Geburtshilfe S2 und Kreißsaal
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Als einziger PJler bin ich die ersten acht Wochen in die Gynäkologie N2 eingeteilt worden.
6:45Uhr/7:00 Uhr: Die erste Aufgabe des Tages war Blutabnehmen. An sich waren es selten mehr als acht, so dass man gemütlich den Tag bis zur Übergabe starten konnte. Wenn man schnell genug war, oder noch ein oder zwei Famulanten zur Hilfe hatte, konnte man an der Visite teilnehmen.
7:30 Uhr: Ãœbergabe und Morgenbesprechung (komplette Gyn)
8:00 Uhr: OP - Haken halten, meist 2. Assistenz, aber auch mal 1. Assistenz, wenn man Wert darauf legt, darf man auch mal nähen o. ä.
oder
Stationsarbeit und wenn man diese beendet hat, hatte man viele weitere Möglichkeiten: ambulanter OP, onkologische Tagesklinik, mehrere Sprechstunden ("normale" Gynsprechstunde, UroGyn, Mamma) bei denen man sehr viel erklärt bekommt und je nachdem welcher Arzt den Bereich betreut, auch einiges unter Supervision selbst durchführen darf.

Danach kamen acht Wochen Geburtshilfe:
7:00 Uhr: Kreißsaalübergabe ( mit Hebammen :oD )
danach Kurvenvisite auf der Wöchnerinnenstation
7:30 Uhr: Ãœbergabe und Morgenbesprechung (komplette Gyn)
im Kreißsaal durfte man bei allen Geburten dabei sein, mitbetreuen, die entsprechenden Untersuchungen (je nach Arzt und Patientin) beobachten oder unter Supervision selbst durchführen. Bei Sectios durfte man nicht assistieren, aber immer zusehen.
Auf der Wochenbettstation konnte man an der Morgenvisite teilnehmen, die Abschlussuntersuchung hospitieren und auch unter Supervision selbst komplett durchführen (inklusive Wochenbettgespräch), die Hebammen und Kinderkrankenschwestern bzw. die Hebammen begleiten, wenn diese den Frauen (und ihren Männern) den Umgang mit dem Neugeborenen zeigten und Verhaltensweisen während der Stillzeit erklärten; die Kinderärzte konnte man bei der U1 und U2 begleiten.
Natürlich auch bei der Geburtsplanung dabeisein und auch mal einen Ultraschall selbst durchführen

Generell hatte man eine Fülle an Möglichkeiten. Man ist immer willkommen, es wird immer wahnsinnig viel erklärt und je nachdem wie man sich engagiert, kann man sehr viel machen.
An sich herrscht ein überwiegend gutes Arbeitsklima, sowohl unter ärztlichen Kollegen, als auch mit dem weiteren Fachpersonal.
Wenn man es selbst organisiert, sind auch zusätzliche PJ- Fortbildungen kein Problem - im Gegenteil: die Fachärzte freuen sich über das Interesse seitens der Studenten und nehmen sich gern die Zeit, wenn möglich.

Allerdings ist es wie fast überall: niemand nimmt einen an die Hand - man muss selbst wollen und das auch kommunizieren! Außerdem hat man Aufgaben, die man erfüllen sollte, z. B. Status erstellen, Blutabnahmen, etc. - und wenn mal nichts auf der Geburtshilfe los ist, sollte man auch nicht Däumchen drehen, sondern sich auf der Gyn melden und dort den Ärzten ein wenig helfen.

Generell kann ich die Gynäkologie im "Stift" nur empfehlen.
Bewerbung
über Studiendekanat
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
62,50€/ Monat

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.87