PJ-Tertial Unfallchirurgie in Montreal General Hospital (4/2013 bis 6/2013)

Station(en)
Unfallchirurgie
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
War in der Arthroplasty eingeteilt. 2 mal die Woche war OP, da konnte man dann als 2. Assistent mitmachen. Sonst war man in der Clinic, also bei Sprechstunden. Da durfte man dann eigene Patienten untersuchen, dann dem Oberarzt vorstellen, wenn nötig auch für weitere Bildgebung anmelden und dann einen Therapieplan mit dem Arzt diskutieren.
Morgens ging es meistens zwischen 6, halb 7 los mit der Visite bei der man die "Vitals" nachschauen sollte und einen Bericht zu jedem Patienten in die Akte eintragen sollte. Danach gab es die unfallchirurgische Besprechung, bei der neue Patienten vorgestellt wurden und ab und zu auch Referate von Residents gehalten wurden.
Nach dem Frühstück entweder OP oder Clinic.
In der Clinic konnte man auch zu dem Spine-team, oder zum Trauma-team wechseln, wenn da Not am Mann war.
Stationsarbeit gab es für mich in der Arthroplasty kaum, weswegen ich auch fast keinen Kontakt zur Pflege hatte.
Das Team war nett, haben Fragen gerne beantwortet und auch mal ein Thema mit einem durchgenommen, falls mal etwas Leerlauf war. Anfangs muss man sich ein wenig durchschlagen, da man doch nur der Student aus dem Ausland ist. Aber sobald man sich etwas bemerkt gemacht hat, wird man auch mehr eingebunden und einem wird mehr zugetraut. Das gilt vorallem für OPs, wo man in der Leiter ganz unten steht: Hier muss man hartnäckig bleiben, dann hat man bessere Chancen mitzumachen.
Studentenunterricht gab es in dem Sinne nicht, man konnte aber mit den Residents zur Fortbildung gehen (entweder Referate, Fallvorstellungen), obwohl diese schon sehr speziell waren, aber klasse für jemanden, der in die Unfallchirurgie möchte.
Bewerbung
5-9 Monate vorher darf man sich per Internet-Formular bewerben und schon mal das Geld überweisen. Dann muss man ne ganze Menge Unterlagen und Formulare besorgen, was ziemliche nervig ist. Wenn das geschafft ist, darf man sich zum Abschluss für 250€ noch von einem Arzt (von Canada zertifiziert) untersuchen lassen, um ein Studentenvisum zu bekommen. Bei manchen Ärzten gibt's da 50€ Rabatt (z.B in Hannover). Man kann sich die Untersuchung und das Geld eigentlich sparen, da man bei der Einreise einfach verschweigen kann, dass man zum Studium hier ist und einfach als Tourist durchgehen.
Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Punktionen
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gebühren in EUR
875dollar

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.2