PJ-Tertial Chirurgie in Sheba Chaim (2/2012 bis 6/2012)

Station(en)
Thoracic, General, Trauma, Cardiovascular
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Kiel
Kommentar
Super Tertial wenn man kein Chirurg werden will. Nähen lernt man auf jeden Fall nicht!
Aber: Das Tel Hashomer ist das größte und modernste Krankenhaus des Nahen Ostens und dementsprechend viel gibt es dort zu sehen. Man darf zwar nichts selbst machen, aber man kann überall mit und bei allem zu sehen. Die meisten Ärzte wie auch die israelischen Medizinstudenten waren stets bemüht mir alles auf Englisch zu übersetzen.
Sogar der Studentenunterricht (ich hatte Glück, da gerade eine Gruppe israelischer Studenten ein 3 wöchiges Praktikum auf meiner Station absolvierte, normalerweise sollte man nicht mit Unterricht rechnen) haben sie für mich auf Englisch gehalten.
Am besten hat es mir im Emergency Room (Trauma Station) gefallen. Ein bisschen wie im Fernsehen werden hier schwer Verletzte per Krankenwagen gebracht und behandelt. Ich habe hier definitiv Dinge gesehen auf Grund derer allein es sich gelohnt hat dort PJ zu machen.
Auf anderen Stationen hingegen hat man mich auch einfach mal nicht beachtet. Es war sehr gemischt was meine Integration etc. betraf. Aber ich denke insgesamt waren die meisten bemüht und auch wenn man oft nicht viel versteht, sieht und bekommt man erstaunlich viel mit.
Das Tel Hashomer liegt etwas außerhalb von Tel Aviv in Ramat Gan, so dass ich morgens immer ca. 1 h mit dem Bus dorthin brauchte. Die deutschen Studenten, die ein komplettes Tertial in Tel Aviv verbrachten, wurden trotz unzähliger Bitten alle dorthin geschickt. Die 2 Krankenhäuser in der Stadt waren den 2 Monats-PJlern und den israelischen Studenten vorbehalten.
Kommen und gehen konnte man meist wann man wollte, da keiner wirklich wusste wo und wann man eingeteilt war. Auch eine Woche Urlaub zwischendurch um das Land zu sehen war kein Problem.
Und Tel Aviv... ja Tel Aviv ist definitiv eine der hipsten, interessantesten, aufregendsten und internationalsten Städte, in denen ich je war.
Bewerbung
ca. 6 Monate vorher über die Website. Antwort bekam ich nach unzähligen Anrufen, aber erst ca. 1 Monat vorher. Wirklich organisiert sind die dort nicht!
Wenn eure Uni eine Rotation verlangt (was meine tat) müsst ihr euch für jede Station separat bewerben (also Herz, Thorax etc. jeweils eine bewerbung für den entsprechenden zeitraum, also z.B. jeweils 1 Monat), was etwas mühsam war. Außerdem verlangt die Uni Tel Aviv (TAU) 40 Euro pro Woche dafür, dass man dort sozusagen als Student registriert ist. Dafür bekam ich aber z.B. auch das Semesterticket an der Central Busstation zum Studententarif.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Notaufnahme
Mitoperieren
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Gebühren in EUR
40 Euro pro Woche

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
6
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
2
Unterricht
3
Betreuung
5
Freizeit
1
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.73