Die Abteilung der Neurologie in Halle-Dölau hat 2 Normalstationen, eine Stroke Unit und eine Funktionsabteilung. Spezialisierung ist die Behandlung und Betreuung von Multiple-Sklerose Patienten.
In der Klinik wird man als vollwertiger Mitarbeiter vom ersten Tag an aufgenommen. Das Tertial beginnt mit einer Mitarbeitereinführung für Ärzte, Pflegepersonal, Sonstige und eben auch für PJler. Hier bekommt man eine gute Einführung ins klinikinterne PC-Programm und ins Krankenhaus Dölau allgemein.
Auf Station ist man dann mit Patientenaufnahmen (meist eine pro Tag), Visite, Briefe schreiben usw. beschäftigt. Lumbalpunktionen dürfen die PJler oft ohne grosses Nachfragen unter Anleitung eigenständig durchführen. Was ich vorteilhaft (am Anfang vll. für einige mit Hemmungen behaftet) für die spätere eiigenständige Arbeit fand, dass die PJler auch ihre am Tag aufgenommenen und untersuchten Patienten selbstständig dem Chefarzt vor versammelter Mannschaft in der Spätbesprechung vorstellen und ein mgl Procedere vorschlagen sollten.
Ansonsten bekam man nach gewisser Zeit auch einige Patienten, die man inkl. Visite, Brief schreiben usw. komplett betreuen konnte. Einmal die Woche (Montag oder Dienstag) geht man bei der Chefarztvisite mit, wo man einiges gefragt wird, aber auch viel erklärt wird. Also nimmt man viel mit.
Normalerweise gibts auf den Neuro-Station eine oder zwei MTAs, welche das Blut abnehmen und Flexülen legen übernehmen. So dass man von dieser typischen PJler-Tätigkeit befreit ist. Teilweise fordern diese bei Zeit auch Befunde von externen Institutionen an. In meiner Zeit musste ich dafür aber oft noch selbst ran, da zwei MTAs für längere Zeit gesundheitlich ausgefallen sind und eine gefeuert wurde.
Was eventuell zu bemängeln wäre, ist dass man als PJler etwas auf der Suche nach einem PC-Arbeitsplatz fürs Briefe schreiben etc. ist, wenn die Staiton von Assistenzarzt-Seite voll besetzt ist.
Insgesamt ist man hervorragend ins Ärzte-Team eingebunden und hat eine lehrreiche Zeit im Martha-Maria-Krankenhaus..
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