PJ-Tertial Innere in Charite Campus Mitte (12/2012 bis 4/2013)

Station(en)
141 (Gastro) und 146 (Onko)
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
Berlin
Kommentar
Ich bin wie alle Studenten, die ihr PJ-Tertial in Mitte machen über verschiedene Stationen rotiert.
Da ich die längste Zeit auf der Onko war, sind meine Benotungen auch lediglich für die Station 146! Das hat folgenden Grund:

Station 141 (Gastro):
- Als PJ wird man kaum wahrgenommen und von der Pflege angemacht. Unterstüzung der Ärzte hat man in diesem Bereich nicht zu erwarten, da auch sie von den Pflegenden kommandiert werden.

-Keine Hilfe bei Blutentnahmen, sodass man teilweise den halben Vormittag damit verbringt.

- Studenten sind für die Aufnahmen verantwortlich. Die Ärzte gehen mittagessen, während man als Student ja "mit den Aufnahmen genug zu tun" hat und nicht dazu kommt.

- Die durchgeführten Aufnahmen werden kaum bis gar nicht supervidiert, sodass man keine Rückmeldung erhält ob es Fehler gab.

-Zur Röntgendemo kommt man selten, da man ja Blut abnimmt.

Mein persönliches Fazit: lieber nicht auf diese Station!

Sation 146 (Onko):
Eigentlich das exakte Gegenteil der 141. Sehr nettes Team (auch von pflegerischer Seite). Die Blutentnahmen werden morgens von allen erledigt und sind deshalb recht schnell weg. Es gibt JEDEN TAG eine Fachspezifische Fortbildung für Studenten durch einen Oberarzt. Im Anschluss daran folgt die (sehr interessante) tägliche Röntgenbesprechung. Eigene Aufnahmen werden sehr detailliert besprochen und man wird auf eventuell übersehene Befunde aufmerksam gemacht. Dies hat mir sehr geholfen Auskultation und ähnliches zu trainieren. Selten müssen Studenten mehr als eine Aufnahme machen. Man kann sich also Zeit lassen den eigenen Untersuchungsablauf zu festigen. Auch an stressigen Tagen finden die Ärzte Zeit für Fragen und Erklärungen zu anderen Fachgebieten der Inneren Medizin. So kann man auf der Onko vom EKG über diverse kardiologische Erkrankungen bis zur Therapie seltener Infektionen eigentlich alles lernen. Auch praktisch kann man nach einigen Wochen Punktionen selbstständig durchführen. Sei es Knochenmark, Lumbalpunktion, Ascites oder Pleuraerguss.

Fazit zu dieser Station: Wirklich empfehlenswert auch für diverse andere internistische Krankheitsbilder neben der Onkologie.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Punktionen
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.13